Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Langes Warten hat im März ein Ende

Güglingenvon Dieter Nödl, HSt

Am 22. März soll endlich der erste Spatenstich für das neue Güglinger Feuerwehr-Gerätehaus erfolgen. Und noch eine weitere gute Nachricht hatte Bürgermeister Klaus Dieterich mit nach Frauenzimmern zur Jahreshauptversammlung aller Güglinger Floriansjünger gebracht: Die Teilortwehren bleiben bestehen.

Kommandant Manfred Rapp gab in seinem Jahresbericht die Bewilligung der ersten Raten für das rund eineinhalb Millionen Euro teure Projekt bekannt. Es wird von der Landesregierung mit rund 300 000 Euro unterstützt. Bürgermeister Klaus Dieterich präzisierte den zeitlichen Ablauf der Baumaßnahmen: Ende März werden die Arbeiten beginnen.

Die ersten Gewerke für den Rohbau soll der Gemeinderat noch im Februar vergeben. Der Rathauschef hofft auf einen „neuen Schub durch das neue Feuerwehrhaus“, wenn Ende 2005 das moderne Domizil bezogen sein wird. Beifall brandete im Ochsen-Saal auf, als Klaus Dieterich seinen Feuerwehrlern versprach: „Die Teilortwehren in Eibensbach und Frauenzimmern bleiben bestehen.“

Wie umfangreich der ehrenamtliche Dienst der Feuerwehrleute im zurückliegenden Jahr ausgefallen ist, fasste Kommandant Rapp in Zahlen: Zu insgesamt 33 Einsätzen ist die Güglinger Wehr alarmiert worden. Das Retten von Verletzten bei drei Verkehrsunfällen, das Löschen von neun Kleinbränden sowie elf technische Hilfeleistungen beim Beseitigen von Ölspuren und Windbruch zeigt das breite Aufgabenspektrum.

Nachbarschaftshilfe wurde bei zwei Großbränden in Michelbach und Pfaffenhofen geleistet, und aus einem steckengebliebenen Fahrstuhl musste ein Kind befreit werden. Für zukünftige Aufgaben stehen Kommandant Rapp 96 aktive Feuerwehrmänner zur Verfügung. Davon entfallen auf Güglingen 46, auf Frauenzimmern 27 und auf Eibensbach 23 Mitglieder.

Die Alterswehr ist 13 Mann stark, und in der Jugendwehr tummeln sich 14 Jungen und ein Mädchen. Auf die ist Jugendwart Bertram Karcher besonders stolz. Durch engagierten Einsatz gelang es ihnen nämlich, in der Adventszeit 120 Christbäume zu verkaufen und so zur Finanzierung ihrer Jugendwehr mit beizutragen. Eine Spende der FUW-Fraktion im Güglinger Gemeinderat soll dazu verwendet werden, das äußerliche Erscheinungsbild des Nachwuchses durch T-Shirts etwas aufzupeppen.

Kreisbrandmeister-Stellvertreter Harald Zeyer setzte sich kritisch mit den Sparmaßnahmen der Kreisverwaltung auseinander. So blieben künftig die 150 Euro Lehrgangsgebühr für Atemschutz-Geräteträger an den schon genügend gebeutelten Kommunen hängen, und auch die Nachbarschaftshilfe bei Großeinsätzen müssten die Gemeinden nun unter sich abrechnen. „ Dies könnte dazu führen, dass vorsichtiger alarmiert wird“, argwöhnte Zeyer. Sein Ausblick in die Zukunft: „Anstatt sich auf ihre ureigensten Aufgaben zu konzentrieren, werden die Feuerwehren immer mehr zum Mädchen für alles.“

28.01.2004
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Nachtrag: Bertram Karcher

Bild1: Gesamt
v.l: Harald Zeyer, Manfred Rapp, Bernd Neubauer, Andreas Reegen , Gerhard Wörz, Heinz Jesser,
Ulrich Hering, Volker Zeh, Jürgen Kühne, Bürgermeister Klaus Dieterich

Bild2: Ehrung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst
v.l. Harald Zeyer, Gerhard Wörz, Andreas Reegen, Ulrich Hering, Heinz Jesser, Friedrich Kühne,
Bürgermeister Klaus Dieterich

Bild3: Beförderungen
v.l. Bernd Neubauer, Manfred Rapp, Volker Zeh

Bernd Neubauer - Hauptbrandmeister
Volker Zeh - Oberlöschmeister