Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Heilbronns Wehr rüstet zum Duathlon

Heilbronnvon Feuerwehr Heilbronn

Sonst kämpft sie gegen Feuer und gefährlichen Brandrauch, jetzt will sie Trägheit und Wohlstandsröllchen den Kampf ansagen. Als erste Feuerwehr Baden-Württembergs tritt die Heilbronner Wehr zum Duathlon an. 5000 Meter laufen plus 20 Kilometer Rad fahren sind zu bewältigen.

„Fit for fire fighting“, fit für den Kampf gegen Feuer, lautet das Motto, unter das Landesfeuerwehrverband und Unfallkasse Baden-Württemberg die Aktion gestellt haben. Für Heilbronns Feuerwehrkommandanten Eberhard Jochim war klar, dass die Floriansjünger da mitmachen sollten. Bei Einsätzen mit Atemschutz muss das Herz-Kreislauf-System eines Feuerwehrmitglieds Leistungen erbringen, die denen von Spitzensportlern entsprechen. Die Feuerwehrkräfte „weiter fit machen, um einen optimalen Schutz für die Bürger bieten zu können“, heißt da die Devise.

Lässt die Fitness derzeit zu wünschen übrig? „Computer, Fernsehen, günstiges Essen: Es ist wie in unserer gesamten Wohlstandsgesellschaft, dass man dann der Fitness Tribut zollen muss“, sagt Jochim. Man wisse um Defizite in der Grundfitness und wolle dies verbessern. Am Sonntag, 19. September, geht es um 10 Uhr am Horkheimer Feuerwehrhaus in Schleifen los. Die Radstrecke führt über Horkheimer Insel, den Segelflugplatz und Sontheim wieder zurück nach Horkheim, die Laufstrecke führt nur über die Horkheimer Insel zurück zum Startpunkt am Feuerwehrhaus.

Sechs Wochen hatten die Floriansjünger seit der Bekanntgabe des Termins Zeit, sich auf den Duathlon vorzubereiten. 120 der rund 330 Aktiven in Heilbronns Berufs- und Freiwilligenwehren haben sich auf freiwilliger Basis zur Fitness-Aktion angemeldet. Jochim ist zufrieden: „Es wird gut angenommen.

“Grundgedanke des Wettbewerbs: Nicht die Bestleistung des Tages zählt, sondern die Teamleistung. Es werden Mannschaften gebildet, für die Siegermannschaft gibt es einen Pokal. Auch Jochim läuft und fährt mit. Die Einzeldisziplinen seien nicht besonders schwierig, aber der Umstieg vom Laufen aufs Fahrrad sei „doch anspruchsvoll“, stellt der Feuerwehrchef fest. Für die Zukunft gibt es zwei Ziele: Noch mehr Floriansjünger fürs Mitmachen gewinnen. Und das Geländeprofil in stärker hügeliges Terrain verlegen. „Das Jägerhaus“ in die Strecke einzubeziehen, das ist laut Jochim längerfristig schon mal angedacht.
Von Carsten Friese HSt