Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Gute Jugendarbeit trägt ihre Früchte

Möckmühlvon Herbert Darilek HSt

Sie opfern Ihre Freizeit für die Sicherheit der Bürger: Annähernd zweihundert Männer, Frauen und Jugendliche engagieren sich in Möckmühl und den Teilorten in der Feuerwehr für die Sicherheit der Bevölkerung.

Das ist die erfolgreiche Bilanz, die im Rahmen der Hauptversammlung der Feuerwehr Möckmühl von Kommandant Emil Emert gezogen wurde. Bei der Personalentwicklung hervorzuheben ist speziell der Zuwachs in den Jugendabteilungen in Möckmühl und Züttlingen. Dort werden insgesamt 50 Jugendliche von acht Betreuern spielerisch und altersgerecht mit den Aufgaben der Feuerwehr vertraut gemacht. Der Erfolg kann sich sehen lassen. Allein im vergangenen Jahr wurden sechs Jugendliche in die aktiven Abteilungen übernommen.

Von 73 Einsätzen im Jahre 2003, bei denen 1967 Einsatzstunden geleistet wurden, berichteten die Abteilungskommandanten Uwe Thoma (Möckmühl), Karl Baur (Bittelbronn), Peter Messer (Ruchsen), Wilfried Willig (Korb) und Rudolf Essig (Züttlingen). Bei den Einsätzen waren 24 Brände zu bekämpfen (sechs Gebäudebrände, elf PKW-Brände, sieben Flächenbrände). 30 Mal wurden die Wehren zu technischen Hilfeleistungen gerufen.

Neben dem Schutz der Sachwerte wurden bei diesen Einsätzen sieben Mal Personen gerettet. In zwei Fällen wurden die Verunglückten zwar lebend geborgen, verstarben aber kurz nach den Einsätzen.

Bedauerlich hoch war nach wie vor die Anzahl der Fehlalarmierungen, in erster Linie ausgelöst durch defekte Brandmeldeanlagen. Um den vielfältigen Anforderungen bei den Einsätzen gerecht zu werden, wurden neben 3142 Übungsstunden von 21 Feuerwehrangehörigen Lehrgänge auf Kreisebene und in der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal mit Erfolg besucht.

„Ich hoffe Sie waren mit unserer Leistung zufrieden und sehen die Feuerwehr als Aushängeschild für die Stadt Möckmühl“, so richtete sich Abteilungskommandant Uwe Thoma zum Abschluss seines Jahresrückblicks an die anwesenden Stadträte und Ortsvorsteher. „Es wird eine Feuerwehr unterhalten, auf die man Stolz sein kann, die neben dem Schutz für die eigene Bevölkerung auch in fünf weiteren Gemeinden im nördlichen Landkreis Überlandhilfe leistet und außerdem 30 Kilometer der A 81 betreut.“

Sie opfern Ihre Freizeit für unsere Sicherheit„, war das Resümee von Bürgermeister Ulrich Stammer nach den Berichten der Abteilungskommandanten der Feuerwehr. Er sagte zu, dass auch zukünftig nicht an den für die Sicherheit der Bevölkerung notwendigen Investitionen gespart werde. So sind im Haushaltsplan der Stadt insgesamt 540 000 Euro für drei Ersatzbeschaffungen bereitgestellt. Es fehlen lediglich noch die Zuschussbewilligungen durch das Land.

Für 25-jährige Tätigkeit in der Wehr wurden Rudolf Essig und Wilfried Mühlbach (beide Züttlingen), Arno Röcker (Korb), Wolfgang Retter und Uli Schellenbauer (beide Bittelbronn), Wolfgang Vetter (Möckmühl) und Wilfried Willig (Korb) mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Foto: Ehrung für 25 Jahre: (von links) Kommandant Emil Emert, sowie die Jubilare Wilfried Willig, Rudolf Essig, Wolfgang Vetter, Uli Schellenbauer, Bürgermeister Ulrich Stammer und Wilfried Mühlbach. (Foto: Herbert Darilek)