Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Suchergebnis löschen

Undefinierbarer Geruch löste Großeinsatz in der Stadtmitte aus

Einsatz der Feuerwehren Bad Friedrichshall und NeckarsulmUndefinierter Geruch oder Gas am von Marcel Vogt, Feuerwehr Bad Friedrichshall

Zum Friedrichsplatz, welcher gerade eine Großbaustelle ist, wurde die Feuerwehr Bad Friedrichshall alarmiert. Dort war erst am Tag zuvor eine alte Gasleitung von einem Erdbauunternehmen freigelegt worden. Eine massive Geruchsbelästigung in dem genannten Bereich beunruhigten Passanten und lies einen Erdgasaustritt vermuten. Ein Teil der Bad Friedrichshaller Einsatzkräfte war noch in einem anderen Einsatz im Plattenwald gebunden aber glücklicherweise war auch ein Großteil der Führungskräfte zu einem Seminar in der Wache, so dass die Kräfte zügig vor Ort sein konnten. Nachdem auch die Einsatzkräfte den Geruch sofort feststellen konnten, wurde der Bereich um den Friedrichsplatz komplett abgesperrt. Eine Bank und mehrere Geschäfte wurden geräumt. Ein Trupp unter Atemschutz führte mit einem Messgeräte Messungen in der Baugrube und dem Baustellenbereich durch. Eine Explosionsgefahr bestand nicht. Trotzdem entschied sich der Zugführer vom Dienst den Gerätewagen Messtechnik der Feuerwehr Neckarsulm nach zu alarmieren. Weiter wurden die beiden Abteilungen Duttenberg und Untergriesheim alarmiert um die umfangreichen Absperrmaßnamen zusammen mit der Polizei durchzuführen. Der Kommandant und sein Stellvertreter verließen die Einsatzstelle im Plattenwald und fuhren ebenfalls zum Folgeeinsatz. Eigentlich wollten die Bad Friedrichshaller Führungskräfte und Mitglieder der Führungsgruppe ein Seminar zum Thema (Füsys) an diesem Samstag abhalten. Nun wurde aus der Übung ernst. Kurzerhand rückte der Ausbilder einfach mit aus und die Übung unter realen Bedingungen war perfekt. Es wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet und Messungen der Neckarsulmer Messtrupps durchgeführt. Glücklicherweise bestand keine Gesundheits- und Brandgefahr. Nach langer suche konnte ein Abwasserschacht, welcher von einem Industriebetrieb zur Kläranlage führte, lokalisiert werden. Trotz das die Schachtabdeckungen mit Kohlefiltern ausgestattet sind, kam es zu dieser Geruchsbelästigung. Da die Firma im Moment nicht produziert und somit kein oder nicht viel Wasser nachfloss kam es wahrscheinlich zu diesem Vorfall. Von der Feuerwehr wurde sofort begonnen den Kanal zu spülen. Im weiteren Verlauf wurde der Betriebsleiter der betroffenen Firma verständigt, welcher unverzüglich fest installierte Pumpe in Betrieb nahm um massiv Wasser aus einer Quelle zum spülen in den Schacht brachte. Somit konnte die Feuerwehr ihre Tätigkeiten einstellen und den Einsatz beenden. Über eine kurzen Zeitraum wurde von der Polizei der B27 Abfahrt Mitte voll gesperrt.