Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Hoher Schaden bei Dachstockbrand

Einsatz der Feuerwehren Weinsberg, Heilbronn und NeckarsulmDachstockbrand am von MediaTeam, Feuerwehr Weinsberg

Am 03.04.2018 alarmierte die Integrierte Leitstelle Heilbronn die Feuerwehr Weinsberg zu einem Dachstockbrand in die Wachturmgasse. Aufgrund des Stichworts wurde die Gefahrenabwehrstufe 3 alarmiert, welche außer sämtlichen Kräften aus Weinsberg, auch ein Löschgruppenfahrzeug der Abteilung Grantschen sofort mit alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus erkannten viele Einsatzkräfte das Ausmaß des bevorstehenden Einsatzes aufgrund sichtbarer Flammen aus dem Dachstock und einer weithin sichtbaren Rauchsäule.
Der Löschzug Weinsberg traf bereits 5 Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort ein. Daraufhin wurde der Vollalarm für die Feuerwehr Weinsberg und allen Abteilungen ausgegeben.

Bei der Erkundung vor Ort alarmierte der Zugführer sofort eine zweite Drehleiter nach, um den Brand des Dachstockes schneller bekämpfen sowie die Trupps im Innenangriff optimal unterstützen zu können. Der Brand wurde durch drei Rohre im Innenangriff, einer Riegelstellung durch die Abteilung Gellmersbach, sowie über zwei Drehleitern erfolgreich bekämpft. Dabei kamen Atemschutzgeräteträger der Abteilungen Weinsberg und Grantschen, sowie der Feuerwehr Neckarsulm zum Einsatz. Zur Bekämpfung von Glutnestern musste die Feuerwehr weite Teile des Daches abdecken. Um den Bedarf an Atemschutzgeräten zu decken, wurde der Abrollbehälter Atemschutz der Berufsfeuerwehr Heilbronn zum Einsatzort alarmiert.

Im Gebäude wurden durch den Brand diverse Wasserleitungen beschädigt. Um den Schadensort zu lokalisieren und die Wasserschäden durch defekte Leitungen so gering wie möglich zu halten, mussten Installationsschächte in mehreren Wohnungen gewaltsam geöffnet werden. Um ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern wurde eine Brandwache mit Drehleiter und der Abteilung Wimmental bis etwa 5:00 Uhr am nächsten Morgen gestellt. Glücklicherweise kamen bei dem Einsatz keine Bewohner zu Schaden. Es wurde eine Katze aus der Brandwohnung gerettet. Vorübergehend obdachlose Personen konnten im Pflegeheim gegenüber untergebracht werden.

Aufgrund der in der Leitstelle hinterlegten Nutzung des Gebäudes (Pflegeheim) war neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot von 120 Mann vor Ort, da ein Massenanfall von Verletzten, eine sogenannte ManV Lage nicht ausgeschlossen werden konnte. Zusätzlich kamen Notfallseelsorger zur Betreunug von betroffenen Personen zum Einsatz.

Die Feuerwehren Weinsberg, Neckarsulm und Heilbronn waren mit insgesamt 18 Fahrzeugen und 74 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit 3 Notärtzten, 40 Rettungswägen und insgesamt 120 Einsatzkräften, die Polizei mit 4 Streifen und 8 Personen vor Ort.