Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Gefahrguteinsatz in Ilsfelder Spedition

Einsatz der Feuerwehren Ilsfeld, Heilbronn, Lauffen a.N., Neckarsulm und WeinsbergGefahrgut am von Dennis Klecker, Feuerwehr Ilsfeld

Die Feuerwehren Ilsfeld, Lauffen, Neckarsulm und Weinsberg sowie die Berufsfeuerwehr Heilbronn wurden um 06.35 Uhr mit dem Alarmstichwort Gefahrguteinsatz zu einer Ilsfelder Spedition alarmiert in die Robert-Kolhammerstr. alarmiert. Bis zum Eintreffen der ersten Kräfte klagten bereits mehre Mitarbeiter über Übelkeit und Atemnot. Zwei Mitarbeiter bindeten mit einer Atemschutzmaske das aus einem Kanister ausgelaufene Gefahrgut mit einem Chemikalienbinder ab. Der Bereich wurde großflächig abgesperrt. Zur ersten Lageerkundung begaben sich zwei Feuerwehrmänner mit Atemschutzgerät in die Lagerhalle. Hierbei konnte festgestellt werden dass einer von mehreren auf einer Palette gelagerten Kanistern mit Natriumhydroxid, durch eine Beschädigung ausgelaufen ist. Der Gefahrstoff Natriumhydroxid, auch Ätznatron genannt, verursacht in Kontakt mit Augen oder Haut schwere Verätzungen. Auch der Staub, Rauch oder Dampf des Stoffes wirkt gesundheitsschädigend und reizt die Atemwege. Das Gefahrgut wurde anschließend von Spezialkräften der Feuerwehr Weinsberg im Dekonanzug aufgenommen. Die Halle wurde mit Überdrucklüftern durchlüftet. Anschließend wurde der Gefahrenbereich (4 Abladerampen) abgesperrt und dem Gewerbe und Gesundheitsamt übergeben.

Die verletzten Personen wurden vom Rettungsdienst und Notärzten in einem dafür aufgebauten Zelt versorgt. 21 Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Gegen 10.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Im Einsatz waren 21 Fahrzeuge und 93 Kräfte der Feuerwehr, mehrere Notärzte, ASB und DRK, Polizei, Fachberater Chemie, Gewerbeaufsicht und Gesundheitsamt sowie das Ordnungsamt.

http://www.swr.de/swr4/bw/nachrichten/heilbronn/chemieunfall-in-ilsfeld/-/id=258308/did=13530426/nid=258308/addx3g/index.html