Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Extremer Niederschlag führt zu fast 100 Alarmierungen

Einsatz der Feuerwehren Schwaigern, Eppingen, Heilbronn und MassenbachhausenZusammenfassung mehrerer Einsätze am von Volker Lang, Feuerwehr Schwaigern

Am späten Sonntagnachmittagen gingen extreme Niederschläge über der Kernstadt von Schwaigern nieder. Innerhalb von knapp 1 Stunden gingen teilweise bis zu 50 Liter Regen nieder. Das Wasser drang in Gebäude ein, Keller liefen voll, teilweise drohten Heizöltanks aufzuschwimmen. Im Stadtteil Massenbach blockiert ein Erdrutsch den Holderbuschweg. Im wesentlichen mussten aber Kellerräume ausgepumpt werden. Ab 16:27 Uhr gingen fast schon im Sekundentakt die Einsatzmeldungen ein. Auf Grund der vielen Meldungen wurden daraufhin auch die Abteilungen Stetten a.H. und Niederhofen alarmiert und nach Schwaigern beordert. In der Funkzentrale im Schwaigerner Feuerwehrhaus wurden die eingegangen Meldungen priorvisiert und dann den Einheiten zur Erledigung zugeteilt.

Um 17:18 kam die Meldung, dass auf einem Gartengrundstück an der Heilbronner Strasse eine Person von den Wassermassen in einem Gartenhaus eingeschlossen ist. Sofort wurden Einheiten an anderen Einsatzstellen abgezogen und dorthin beordert. Parallel erfolgte die Alarmierung des Rüstzuges der Feuerwehr Eppingen und Taucher der Berufsfeuerwehr machten sich auf den Weg. Nach kurzer Suche wurde die Frau gefunden und unversehrt gerettet.

Die Eppinger Wehr unterstützte danach die Pumparbeiten, ebenso half die Feuerwehr aus Massenbachhausen noch in Massenbach mit. Dort war der Massenbach über seine Ufer getreten und hatte insbesondere in der Ortsmitte für Überschwemmungen gesorgt.

Bürgermeisterin Sabine Rotermund unterstützte fast die ganze Zeit die Einsatzleitung, machte sich aber auch an der einen oder anderen Einsatzstelle vor Ort selbst ein Bild von der jeweiligen Situation.

Auf Grund der langen Einsatzzeit wurden die Kräfte im Wechsel zur Verpflegung in die Schwaigern Wache geholt, auch um sich etwas zu erholen.

Gegen 22:30 waren die Einsätze erledigt, so dass die Einheiten nach und nach wieder an ihren jeweiligen Standort zurückkehren konnten.

Viele Bewohner haben in Eigenregie oder auch mit Unterstützung von Nachbarn das eingedrungene Wasser selbst beseitigt, so dass sich der eine oder andere Einsatz für die Feuerwehr somit erledigte.

Das Resümee am Ende des Tages ergab: es waren insgesamt 95 Alarmierungen aus denen letztendlich 78 Einsätze wurden.