Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Ausnahmezustand in Eppingen nach schwerem Gewitter

Einsatz der Feuerwehren Eppingen, Gemmingen, Ittlingen, Schwaigern und BrackenheimWasserschaden am von Volker Lang, Pressesprecher Feuerwehr Schwaigern; Marcel Karger, Medienteam KFV Heilbronn

Nach einem schweren Gewitter in der Nacht zum Samstag gilt in Eppingen der Ausnahmezustand. Entlang des Hilsbach standen in vielen Häusern der Emil-Thoma-Strasse, Talstrasse und den Spitzgärten die Keller bis zu 1,5 m hoch unter Wasser. Stark betroffen war aber auch die Bräunlingstrasse. Hier wälzten sich Schlammmassen von den oberhalb liegenden Äckern durch die Strasse, drangen in die Keller ein und spülten Autos weg.

Von der Feuerwehr Eppingen waren daher alle Abteilungen im Einsatz und versuchten der Wasser und Schlammmassen Herr zu werden. Auf Grund der großen Anzahl betroffener Gebäude wurden weitere Feuerwehren zur Überlandhilfe nach Eppingen angefordert. So waren die Feuerwehren Gemmingen, Ittlingen und Schwaigern den ganzen Tag vor Ort um die Eppinger Wehr zu unterstützen.

Die Feuerwehr Schwaigern hat zunächst in der Emil-Thomas-Strasse und der Talstrasse mit Wassersaugern betroffene Keller fertig ausgepumpt, nachdem diese zuvor mit verschiedensten großen Pumpen bereits weitgehend leergepumpt worden waren.

Anders war die Situation in der Bräunlingstrasse. Dort befindet sich eine teilweise 20 cm hohe Schlammschicht sowohl auf der Strasse als auch in den Kellern. Hier war man gezwungen den Schlamm in den Kellern mit Strahlrohren aufzuschlämmen um ihn somit zu verdünnen, damit er überhaupt mit Pumpen bzw. Wassersaugern nach draussen befördert werden konnte.

Nach erneuten Regengüssen am Nachmittag wurde von der Eppinger Einsatzleitung um 16:15 Uhr die Feuerwehr Brackenheim vorsorglich mit Pumpenmaterial zur Einsatzbereitschaft ins Eppinger Gerätehaus alarmiert. Nachdem die befürchteten zusätzlichen Einsatzstellen ausblieben lösten die Brackenheimer Kräfte teilweise seit den Nachtstunden durchgehend arbeitende Kameraden ab.

Am Abend wurden vorsorglich mehrere Sandsackwälle aufgebaut um eventuell folgende weitere Starkregenfälle vom erneuten Fluten von Gebäuden abzuhalten.