Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Suchergebnis löschen

Auslaufender Kraftstoff aus LKW

Einsatz der Feuerwehr BrackenheimAuslaufender Kraftstoff oder Öl am von Timo Gebert, Feuerwehr Brackenheim

Mit dem Alarmstichwort „Auslaufender Kraftstoff aus LKW“ alarmierte uns die ILS Heilbronn am Montagmorgen auf die K2070 zwischen Botenheim und Meimsheim. Nach erster Auskunft der Leitstelle handelte es sich bei dem LKW um einen Tanklastzug, aus dessen Tank bereits 1.000 Liter Diesel ausgelaufen waren.

Beim Eintreffen des Einsatzleiters stellte sich die Lage dann etwas anders dar: Bei dem LKW handelte es sich nicht um einen Tanklastzug sondern um einen normalen LKW mit Sattelauflieger. Aus dem aufgerissenen Tank des LKW lief jedoch massiv Diesel aus, der teilweise bereits über die Straße ins Erdreich geflossen war. Durch andere Fahrzeuge, wurde die Dieselspur auch bereits großflächig auf der Straße verteilt.

Von der Feuerwehr wurde mit Ölbindemittel zunächst ein Damm errichtet, dass nicht noch mehr Diesel ins Erdreich fließen konnte. Gleichzeitig wurde die Zuleitung des zweiten Tank zum defekten Haupttank abgestellt und es wurden unter dem LKW Schüttmulden und Auffangwannen positioniert, so dass nicht noch mehr Diesel auf die Straße fließen konnte. Mittels Druckluftpumpe wurde dann begonnen, den Dieseltank des LKW in vom Bauhof bereitgestellte Fässer umzupumpen. Insgesamt wurden dabei ca. 400 Liter Diesel abgepumpt.

Da bereits auf dem Weg zur Einsatzstelle eine massive Ölspur durch Brackenheim und Botenheim aufgefallen ist, wurde der Fahrer des LKW hierzu befragt. Dabei stellte sich heraus, dass der LKW auf der Straße zwischen Nordhausen und Dürrenzimmern auf einer Länge von ca. 300 Metern von der Fahrbahn abgekommen war, infolgedessen es vermutlich zu den Beschädigungen am Fahrzeug und dem Tank gekommen ist. Die dadurch verursachte Ölspur zog sich deshalb über die Stadtteile Dürrenzimmern, Brackenheim und Botenheim und eine Länge von ca. sechs Kilometern hin.

Nachdem der Bauhofleiter, der Leiter der Straßenmeisterei sowie die untere Wasserbehörde beim Landratsamt ebenfalls an der Einsatzstelle eingetroffen waren, wurde bedingt durch die Länge und Masse der Ölspur beschlossen, diese von einem Fachunternehmen beseitigen zu lassen. Bis zu deren Eintreffen wurden jedoch durch Bauhof, Straßenmeisterei und Feuerwehr Ölspurwarnschilder auf der gesamten Strecke aufgestellt.

Nachdem der LKW von einem Service-Monteur behelfsmäßig wieder fahrbereit gemacht wurde, konnte die Einsatzstelle nach fast vier Stunden wieder verlassen werden. Die Reinigungsarbeiten des Fachunternehmens zogen sich jedoch bis in die späten Abendstunden hin.

Im Einsatz waren die Löschzüge Botenheim und Brackenheim mit sechs Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften. Darüber hinaus waren sechs Einsatzkräfte am Feuerwehrgerätehaus in Bereitschaft.