Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Wie die Feuerwehr vor 150 Jahren arbeitete

Lauffen a.N.von Rolf Muth, HSt

Hilfsfrist? Noch nie gehört. Sirene? Drehleiter mit 300 PS? Von wegen. Zu Fuß und mit Muskelkraft beförderten die Feuerwehrkameraden vor 150 Jahren ihre Hilfsmittel zum Brandort.

Wie einfach die Hilfsmittel waren, wie beschwerlich der Einsatz und wie gefahrvoll die Löschversuche, das zeigt jetzt eine Ausstellung der Feuerwehr Lauffen, die vor 150 Jahren gegründet wurde.

Einige Exponate aus anderen Museen geliehen

Wochenlang hat Rolf Friederich unterstützt von Andreas Löffler und Volker Gramit Dokumente gesichtet, Ehrenzeichen und Feuerwehrausrüstung gesammelt, zuletzt Exponate aus den Feuerwehrmuseen Schwäbisch Hall und Ilsfeld-Schozach geliehen. \"Ich bin sehr zufrieden, was jetzt entstanden ist\", sagte der frühere Stellvertreter des Kreisbrandmeisters und Ex-Kommandant der Lauffener Wehr bei der Ausstellungseröffnung.

\"Was sich in diesen 150 Jahren an Feuerwehrtechnik getan hat, können Sie hier bestaunen\", lud Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger die 150 Gäste zum Rundgang ein. Waldenberger lobte die selbstbewusste Feuerwehr, die fast gänzlich auf den Sachverstand der örtlichen Museumsmacher verzichtet hatte. Feuerwehrchef Heiner Schiefer: \"Hier können wir zeigen, auf welch hohem technischen Niveau wir heute stehen.\"

Festwoche zum Feuerwehrjubiläum im Juli

Die Ausstellung ist bis zum 9. September im Museum im Klosterhof Lauffen zu sehen. Zum Jubiläum plant die Feuerwehr einen Festakt für geladene Gäste am Samstag, 14. Juli.

Das Festwochenende findet vom 20. bis 23. Juli am Feuerwehrhaus statt: freitags mit einem Jugendkonzert, am Samstag mit einer historischen Feuerwehrübung und Kindernachmittag. Sonntags heißt es: Musik und Unterhaltung. Und montags findet ein Senioren-Nachmittag statt, abends gibt es ein Musikfeuerwerk.

Bild 1: Bürgermeister Klaus Peter Waldenberger (von links), Kommandant Heiner Schiefer und Rolf Friedrich eröffneten die Ausstellung.

Bild 2: Christine Fritsche mit Janez (3), Beno (1) und Robert Kocevar sowie Feuerwehrkamerad Daniel Dietrich nehmen das Hydrophor von 1862 genauer unter die Lupe.