Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Ordnungsamt warnt vor Betreten der Eisflächen

Heilbronnvon Redaktion HSt

Das Ordnungsamt warnt davor, die zugefrorenen Seen in den Heilbronner Parkanlagen zu betreten: Die Eisdecke trägt noch nicht, haben aktuelle Messungen ergeben. „Gerade durch die unterschiedliche Dicke des Eises ist die Gefahr groß einzubrechen“, weiß Bernd Werner, Leiter des Ordnungsamts. Werner bittet besonders Eltern darauf zu achten, dass ihre Kinder die Eisflächen nicht leichtsinnig betreten.Die Eisdecken auf dem Trappensee, Pfühlsee, dem See im Ziegeleipark und im Wertwiesenpark können gefahrlos erst ab mindestens 12 Zentimeter Dicke betreten werden. Besondere Vorsicht gilt bei schneebedeckten Eisflächen, die in der Regel geringere Eisdicken aufweisen.Die Stadt Heilbronn gibt die Eisflächen frei, sobald die Mindeststärke gegeben ist. Die entsprechenden Hinweistafeln „Betreten der Eisfläche verboten“ werden dann entfernt. Bis dahin gilt jedoch absolutes Betretungsverbot, die Stadt Heilbronn übernimmt keinerlei Haftung. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Dies gilt auch dann, wenn die Eisflächen freigegeben sind.

Vollzugsdienst kontrolliert Seen

Ich brauche noch nicht einmal zu bohren." Peter Vyborny lässt seinen Blick über den Heilbronner Pfühlsee schweifen. Die Enten haben sich zwar verzogen, aber das Eis ist noch viel zu dünn und sulzig. Wann wird Eislaufen erlaubt? Gertrud Schubert fragte den Eismesser vom gemeindlichen Vollzugsdienst. Er kontrolliert den Ziegelei-, Trappen-, Wertwiesen- und Pfühlsee.Ab wann messen Sie?

Peter Vyborny: Wenn es bitterkalt ist und wir erkennen, dass sich eine Eisschicht bildet. Also noch lange bevor an Schlittschuhlaufen zu denken ist.

Wie dick ist die Eisschicht gerade?

Vyborny: Zwei Zentimeter. Ab zwölf Zentimeter geben wir die Fläche frei. Die Stadt übernimmt aber keine Haftung.

Wie messen Sie?

Voborny: Wir messen immer am Zu- oder Ablauf, da ist wegen des fließenden Wassers das Eis am dünnsten. Das ist der Knackpunkt. Ich bohre mit dem Akkubohrer ein Loch. Dann wird die Messtange durch das Loch gesteckt. Sie ist eigentlich ein Haken, der wird ganz dicht an die Eisfläche rangezogen. Auf der Skala lässt sich ablesen, wie dick das Eis ist.

Aber eine dicke Eisschicht am Ufer reicht doch nicht?

Voborny: Wenn es tragfähig ist, also zwölf Zentimeter hat, setze ich meine Bohrung alle drei Meter fort, bis ich etwa in der Mitte des Sees bin. Ich geh natürlich immer nur weiter, wenn das Eis dick genug ist. Ist es das, funke ich ins Amt. Dann wird in der Zeitung und im Radio bekannt gegeben, dass Eislaufen erlaubt ist.

Werden Sie oft gefragt, wann es endlich so weit ist, wenn Sie Ihre Messungen durchführen?

Vyborny: Kinder fragen immer wieder. Wenn sie schon auf dem See stehen, schicke ich sie natürlich runter.

Rechnen Sie damit, dass es jetzt etwas mit dem Schlittschuhlaufen wird?

Vyborny: Diese Woche wird es nichts werden. Wenn es aber weiter so kalt bleibt, dann wird es nächste Woche so weit sein.