Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Keine spektakulären Einsätze

Fleinvon Uwe Mundt, HSt

Sind in Flein die Schussel zuhause? Von vergleichsweise vielen Fällen, in denen Feuerwehrleute gerufen wurden, um verschlossene Türen zu öffnen, berichtete Kommandant Michael Scheer vor der Hauptversammlung der Organisation im Schulungsraum des Feuerwehrhauses. Ob die von der Gemeinde geplante Ersatzbeschaffung eines Mannschaftstransportwagens (MTW) im laufenden Jahr bezuschusst wird, konnte der stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Schiefer nicht fest zusagen. "Türöffnungen" - dieser Begriff tauchte immer wieder auf, als Kommandant Michael Scheer die insgesamt 28 Einsätze seiner Leute kurz Revue passieren ließ. Auch sonst mussten die Wehrangehörigen zu eher harmlosen Vorfällen ausrücken. Fast die Hälfte davon waren technische Hilfeleistungen.

Greifvögel 

Zwei Mal wurden die Floriansjünger gerufen, um Greifvögeln beizustehen. In einem Fall wurde eine Waldohreule eingefangen und zu einer Greifvogelwarte gebracht, im anderen Fall war das Flügeltier im Wortsinn davongeflogen, ehe die Männer im blauen Tuch an Ort und Stelle eintrafen.

Auch wenn es 2009 keine spektakulären Einsätze gegeben habe, dürfe das die 55 Wehrangehörigen, darunter eine Frau, nicht davon abhalten, weiter fleißig zu üben, sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister Schiefer aus Lauffen.

Heiner Schiefer will sich dafür einsetzen, dass Flein in diesem Jahr den Zuschuss für einen Mannschaftstransportwagens bekommt. "Was möglich ist, tun wir auch", versprach er aber angesichts eines "ganzen Stapels von Anträgen". Im März werde landkreisweit der Probebetrieb für das digitale Funknetz aufgenommen, über das der Stadtkreis bereits verfügt, berichtete Schiefer. Er hofft, dass das Nachrichtennetz im April seinen Betrieb aufnehmen kann. Die integrierte Leitstelle wird zusammen mit den Rettungsdiensten bei der Berufsfeuerwehr in Heilbronn eingerichtet.

Wachdienst 

An der Gemeinde werde die Beschaffung eines MTW nicht scheitern, bekräftigte Bürgermeister Alexander Krüger. Im laufenden Haushalt seien 43 000 Euro dafür bereitgestellt. Gegenwärtig seien Feuerwehr und Gemeinde dabei, Fluchtwegepläne für die öffentlichen Einrichtungen zu erstellen. Außerdem sei die Kommune bestrebt, die Feuerwehr-Wachdienste in der Festhalle Flina auf ein Mindestmaß zu begrenzen. Die Kommune werde aber nicht bei der Feuerwehr sparen.

Acht Feuerwehrangehörige wurden von Bürgermeister Krüger befördert. Zusammen mit dem stellvertretenden Kreisbrandmeister zeichnete er 13 langjährige Feuerwehrleute aus, darunter nicht weniger als sechs, die der Truppe seit 60 Jahren angehören.