Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Eine Wehr ohne Nachwuchsprobleme

Leingartenvon Marc Thorwartl, HSt

Alles begann mit dem Feuerwehrmagazinfest bei der Freiwilligen Feuerwehr Leingarten (FFW). "Klaus hatte die Idee, dorthin zu gehen", erinnert sich Heiner Pfoh. "Die Teilnahme an diesem Fest entsprach quasi der Rekrutierung", fügt sein Cousin Klaus Pfoh hinzu. Das war vor exakt 40 Jahren. Seitdem sind die beiden 61-Jährigen der Feuerwehr treu geblieben. Beim Kameradschaftsabend überreichte Feuerwehrkommandant André Göbel ihnen und Klaus Schertlen deshalb das Ehrenzeichen in Gold. Zudem erhielten sie von der Gemeinde eine Uhr mit Gravur.

Resonanz

"Der Kameradschaftsabend findet traditionell im November statt", erklärt Pressesprecher Marc Hoffmann. Wichtiger Bestandteil sind dabei die Ehrungen für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst, aber im Mittelpunkt stehen alle Feuerwehrleute − "als Dankeschön für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr". Mit überwältigender Resonanz: Fast alle der knapp 80 Mitglieder waren im Kulturgebäude anwesend, darunter viele Jugendliche.

"Im Gegensatz zu anderen Wehren im Land haben wir keinerlei Nachwuchsprobleme", berichtet Jugendwart Dominik Frank. "Wir bieten ein attraktives Programm und betreiben Werbung." Ein großer Teil der Jugendlichen wechselt mit 18 Jahren in den aktiven Dienst.

Allen Mitgliedern wurde am Freitag ein kurzweiliges Programm geboten. Nach der Begrüßung durch den Kommandanten richtete Leingartens Bürgermeister Ralf Steinbrenner einige Worte an die Feuerwehrleute. Er ließ das Jahr und die Einsätze der FFW Revue passieren, wies auf wichtige Neuerungen wie die digitale Alarmierung hin und informierte über den Planungsstand des neuen Einsatzwagens.

Nach den Ehrungen wurde beim gemeinsamen Abendessen eine Diashow von den Aktivitäten des Jahres gezeigt, das Männerballett der FFW sorgte für den künstlerischen Höhepunkt, und die Bar war bis tief in die Nacht bevölkert.

Tradition 

Die geehrten Kameraden folgten übrigens auch in diesem Jahr einer Tradition und übernahmen alle Getränkekosten. Nur an der Bar wurde ein Obulus von einem Euro pro Getränk fällig. "Die Einnahmen wandern in die Jugendkasse", erklärten Klaus und Heiner Pfoh sowie Klaus Schertlen.

Bild: Klaus Schertlen (von links), Heiner Pfoh und Klaus Pfoh erhielten von Kommandant André Göbl das Ehrenzeichen in Gold. (Foto: Marc Thorwartl)