Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Ausflug der Alterskameraden nach Miltenberg

von Gerhard Leitz

Am 9. Mai 2023 konnte nach dreijähriger Corona Zwangspause wieder der Ausflug der Alterskameraden stattfinden. Nahezu 300 Personen fuhren in sechs Bussen aus allen Himmelsrichtungen des Landkreises Heilbronn nach Miltenberg am Main.

Die Stadt Miltenberg mit ihrer bewegten Geschichte war das Ziel, denn sie versprach mit ihrer malerischen Altstadt Einblicke in das Mittelalter. Ebenso versprach eine Schifffahrt auf dem Main einen interessanten Blick in das Maintal und die steilen Sandsteinfelsen über dem Fluss.

Das Wetter spielte, entgegen den Vorhersagen, mit und so konnten die Teilnehmer den Tag und die zwei Programmpunkte gelassen angehen. Dazu wurde die große Reisegruppe in zwei Gruppen aufgeteilt und die jeweils 1 1/2-stündigen Events, beginnend ab 10:30 wurden wechselweise absolviert und so blieb zwischendurch auch genügend Zeit für eigene Aktivitäten.

Stadtführung Miltenberg

Nach erneuter Einteilung in kleinere Gruppen begannen die Stadtführer mit der Führung.

Am Staffelbrunserbrunnen ging es los. Dann ging es in das Schwarzviertel, dem ältesten Teil Miltenbergs. Da war interessant zu hören, dass im Winter der Greinberg seinen Schatten über diesen Bereich wirft, sodass die Sonne kaum auf den Boden kommt. An vielen Gebäuden waren auch Hochwassermarken zu sehen. Ein Hinweis auf die häufigen Mainhochwasser in den letzten Jahrhunderten. Inzwischen ist diese Gefahr durch Schutzeinrichtungen etwas gebannt.

Weiter ging es über den alten Marktplatz (Schnatterloch), mit seinem Brunnen. Dieser Platz, mit seinen Gebäuden, diente in den Fünfzigerjahren unter anderem als Filmkulisse für historische Filme wie das Wirtshaus im Spessart.

In der Fußgängerzone steht auch das älteste noch erhaltene Fachwerkhaus aus dem Jahre 1339.

In der Folge kamen noch weitere geschichtsträchtige Gebäude, wie die Stadtpfarrkirche St. Jakobus, das Mikwe (jüdisches Gebäude), das alte Bannhaus (ehemaliges Zollgebäude), das ehemalige Oberamt, die alte Synagoge, das Wirtshaus zum Riesen etc. Zu vielen dieser Gebäude gibt es Anekdoten, die von den Stadtführern erzählt wurden.

Die unterhaltsame Stadtführung endete nach etwa 90 Minuten am Rathaus. Von hier aus konnte man noch einen imposanten Blick auf das Zwillingstor (Mainbrücke) und das Würzburger Tor werfen.

Schifffahrt bis Freudenberg

Der Main ist bei Miltenberg der Trennfluss zwischen dem bayerischen Odenwald und dem bayerischen Spessart. Das lässt sich vom Schiff aus gut sehen.

Bis Freudenberg ist es auf der linken Mainseite relativ eben, sodass sich da etwas Industrie angesiedelt hat. Auf der rechten Mainseite ist es dagegen ziemlich steil und so wurden an passenden Stellen Weinberge angelegt.

Außerdem sind gegenüber Bürgstadt einige aufgelassene Steinbrüche, mit dem in dieser Gegend typischen roten Buntsandstein, zu sehen. Hier wurde jahrhundertelang Sandstein abgebaut. So ist auch der Dom zu Speyer aus diesem hier abgebauten Sandstein erbaut.

Nach kurzweiliger Fahrt Main aufwärts wendete unser Schiff, die MS Sivota, unterhalb der Burg Freudenberg und es ging wieder zurück nach Miltenberg.

Abschluss in Gundelsheim in der Deutschmeisterhalle

Da begrüßte unser Kreisobmann Hans Mühlmann nochmals alle Teilnehmer und lobte die rege und disziplinierte Teilnahme.

Er zeigte sich sichtlich erleichtert über den reibungslosen Verlauf des Ausflugs und bedankte sich bei den Organisatoren des Ausflugs, Reinhold Korb und Helmut Schön.

Dieser Ausflug sollte eigentlich vor drei Jahren stattfinden, aber wegen Corona war die Durchführung bisher nicht möglich.

Abschließend sprach Reinhold Gall noch einige Grußworte. Dabei betonte er erneut die Wichtigkeit solcher Ausflüge, um die Kameradschaft in den Feuerwehren quer durch alle Altersgruppen zu erhalten. Dabei ist den Alterskameraden die Unterstützung des Kreisfeuerwehrverbands sicher.

Zwischendurch servierte uns der Partyservice Gollerthan einen leckeren Ochsenbraten mit Kartoffelsalat. Verschiedene Getränke wurden natürlich auch serviert. Dank guter Vorbereitung klappte das auch wieder reibungslos.

Nach der Stärkung durch das Abendessen und angeregten Gesprächen ging es gegen 19:30 Uhr wieder zu den Bussen, um zurück in die Heimatorte zu fahren.

Dank

Nun gilt es Hans Mühlmann und Helmut Schön zur Durchführung diesem interessanten Ausflug zu danken, das ist für nahezu 300 Teilnehmer eine zeitaufwendige, anspruchsvolle Aufgabe. Der Dank gilt auch den Busunternehmen Müller, Hofmann und Zügel für die sichere und pünktliche Ausfahrt.