Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Suchergebnis löschen

Küchenbrand in Hochhaus löst Großeinsatz aus

Einsatz der Feuerwehr HeilbronnBrand in Hochhaus am von Redaktion HSt

Das Feuer entstand gegen 0.30 Uhr in der Küche einer Wohnung in der Kirchhausener Straße 8. Die Wohnung befindet sich im obersten Stock des achtstöckigen Wohnhauses. Warum das Feuer ausbrach, ist bisher nicht bekannt. Als Helfer der Feuerwehr eintrafen, brannte die Küche komplett. Weil eine Scheibe platzte, schlugen die Flammen auch ins Freie.

Durch das Feuer waren Hausbewohner im oberen Stock eingeschlossen. Die Feuerwehr musste mehrere Personen retten, berichtet Eberhard Jochim, Kommandant der Heilbronner Feuerwehr. Eine Person wurde lebensgefährlich verletzt. Auch drei weitere Verletzte wurden im Krankenhaus behandelt. Alle vier Verletzten erlitten Rauchgasvergiftungen.

Oberes Stockwerk ist nicht mehr bewohnbar

Helfer der Feuerwehr erreichten den Brand im achten Stock über zwei Drehleitern und über das Treppenhaus. Sie evakuierten zuerst die Brandwohnung und zwei weitere Wohnungen im Obergeschoss. Dann räumten sie die insgesamt 24 Wohnungen im Gebäude von oben nach unten. Ein Hund wurde dabei laut Polizei tot geborgen.

Das Haus war von oben bis in den fünften Stock komplett verraucht, sagt Feuerwehr-Kommandant Jochim. Die drei Wohnungen im achten Stock sind nicht mehr bewohnbar. Sie sind vor allem vom starken Rauch beschädigt. Die Wohnung, in der das Feuer ausbrach, ist auch verbrannt.

Hilfe bei der Suche nach Notunterkünften

Ab etwa 2.30 Uhr begleiteten Helfer der Feuerwehr die ersten Hausbewohner zurück in ihre Wohnungen und überprüften die Räume. Für Hausbewohner, die nicht in ihre Wohnungen zurück konnten, stand vor Ort ein Bus der Heilbronner Stadtwerke bereit. Dort bekamen die Leute Hilfe bei der Suche nach Notunterkünften.

Die Speyrer Straße in Richtung Kirchhausen war in der Nacht für mehrere Stunden gesperrt. Helfer hatten dort unter anderem Zelte für die Erstversorgung aufgebaut. Knapp 30 Fahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdiensten waren vor Ort, außerdem ein Hubschrauber der Polizei.

Insgesamt waren etwa 150 Helfer im Einsatz. Die Feuerwehr rückte mit 94 Helfern an, von den Rettungsdiensten waren 53 Personen vor Ort, dazu vier Notärzte. Die Polizei war mit fünf Streifen und fünf Beamten der Kriminalpolizei im Einsatz.