Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Gefahrgutunfall auf dem Betriebsgelände einer Ilsfelder Spedition

Einsatz der Feuerwehren Ilsfeld, Heilbronn, Lauffen a.N. und WeinsbergGefahrgut am von Dennis Klecker, Feuerwehr Ilsfeld

Die Feuerwehr Ilsfeld wurde über die Brandmeldeanlage einer Spedition in das Industriegebiet Bustadt alarmiert. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges der Feuerwehr stellte sich heraus dass ein Mitarbeiter bei Verladearbeiten von Gefahrgut ein Behältnis beschädigt hat und Gefahrgut auslief. Dieser reagierte sehr vorbildlich und drückte sofort den Handfeuermelder mit diesen über die Brandmeldeanlage sofort die Feuerwehr alarmiert wird. Gleichzeitig schloss der Mitarbeiter einen Schieber auf dem Betriebsgelände um den Eintritt des Stoffes in die Kanalisation nicht zu ermöglichen.

Aufgrund des Auslaufenden Stoffes und der Unklarheit um was genau es sich handelte wurde gemäß der Alarm und Ausrückeordnung (AAO) die Gefahrenabwehrstufe erhöht und Gefahrgutunfall alarmiert.

Gemäß der der AAO wurden deshalb noch die Gefahrgutzüge der Feuerwehren Lauffen und Weinsberg alarmiert.

Die Feuerwehr sperrte den Unfallort großräumig ab, die Mitarbeiter von Schenker verließen das Gelände. Die Feuerwehr Ilsfeld hatte präventiv zwei weitere Schieber auf dem Gelände und einen Kanal geschlossen.

Bei dem Gefahrstoff handelte es sich um ein Gemisch mit der UN Nummer 1993 (ein leicht entzündbares, Wasser schädigendes und giftiges Reinigungsmittel) wie sich nach genauere Erkundung herausstellte.

Es wurden von einem Trupp unter Chemieschutzanzug mehrere Messungen durchgeführt.

Vor Ort waren auch noch Fachberater für Chemieunfälle. Zeitgleich mit der Feuerwehr wurden die Rettungsdienste mit 2 Rettungswagen, Notarzt und Leitenden Notarzt sowie aus dem östlichen Landkreis der Nachbargemeinden ehrenamtliche Kräfte des Sanitätsdienstes mit weiteren Rettungsfahrzeugen alarmiert. Nach einer ersten Lageerkundung und Abstimmung durch die Einsatzleiter von Feuerwehr und Rettungsdienst konnte für die Helfer des Rettungs- und Sanitätsdienstes schnell Entwarnung gegeben werden. 2 Personen wurden ambulant versorgt. Weitere Personen kamen nicht zu schaden. 2 Rettungsfahrzeuge des DRK Ilsfeld und Abstatt blieben noch zur Absicherung bis zum Ende des Einsatzes vor Ort. Die Kräfte des Rettungs- und Sanitätsdienstes von ASB und DRK waren mit insgesamt 40 Einsatzkräften und 17 Einsatzfahrzeugen vor Ort.

Der ausgelaufene Stoff wurde aufgefangen und mit Bindemittel gebunden, sowie die Unfallstelle dekontaminiert. Die weitere Entsorgung wurde durch die Spedition selbst durchgeführt.