Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Brandentwicklung auf LKW Auflieger mit gefährlichen Abfallstoff

Einsatz der Feuerwehren Ilsfeld, Lauffen a.N., Weinsberg, Neckarsulm und SchwaigernGefahrgut am von Dennis Klecker, Feuerwehr Ilsfeld

Die Feuerwehr Ilsfeld wurde mit dem Alarmstichwort Gefahrguteinsatz auf die A81 zur Tank- und Rastanlage Wunnenstein Ost alarmiert. Über Funk im Gerätehaus wurde mitgeteilt, dass es sich um einen brennenden Gefahrgut LKW handelt. Deshalb wurden auch sofort die Feuerwehren aus Weinsberg (Dekon) und Lauffen (Gerätewagen Messtechnik) sowie die Fachberater Chemie aus Schwaigern und Neckarsulm alarmiert.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war eine Rauchentwicklung und leichte Flammenbildung am Auflieger des LKW unter zwei Paletten welche mit Big-Bags beladen waren zu sehen. Es handelte sich dabei nicht um einen klassischen Gefahrguttransport, sondern um einen Transport mit gefährlich eingestuften Abfällen.

Es wurde ein Schnellangriff von einem Trupp unter Atemschutz aufgebaut. Der Trupp dichtete zuerst einen im Gefahrenbereich vorhanden Regenwasserschacht ab. Da lange nicht ersichtlich war um welchen Stoff es sich handelt wurde sehr sparsam mit Wasser umgegangen und lediglich die brennende Holzpalette gelöscht. Durch den Brand sind mehrere Löcher an 2 Big-Bags entstanden wodurch der Stoff an den Brandlöchern austrat. Es kam zu einer sehr starken Staubentwicklung. Von weiteren Trupps unter Atemschutz wurden die LKW-Fahrer im Gefahrenbereich der Rauch- und Staubentwicklung aufgefordert ihre Fahrerkabinen zu verlassen und sich außerhalb des Gefahrenbereichs zu begeben. Beim Abfallstoff handelte es sich um eine Art getrocknete Schlacke. Im weiteren Verlauf wurden die Big-Bags von einem Trupp unter Atemschutz mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Der Gerätewagen Messtechnik (GW-Mess) nahm zusammen mit der Fachberaterin Chemie Messungen des Löschwassers und der Luft vor.

Zur Verladung und Entsorgung der zwei beschädigten Big-Bags und des ausgetretenen Materials wurde eine Fachfirma angefordert. Diese wurde von einem Trupp unter Atemschutz unterstützt. Da sich der Einsatz über mehrere Stunden zog, musste der Atemschutztrupp dreimal ausgetauscht und danach dekontaminiert werden.

Nach den abgeschlossenen Reinigungsarbeiten, konnte alles abgebaut werden. Am Feuerwehrgerätehaus wurden dann wieder die Fahrzeuge bestückt und einsatzbereit gemacht.