Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Wassertank reicht für Zimmerbrand

Ilsfeldvon Ute Knödler, HSt

Mehr Technik erfordert mehr Übung, ist Wolfgang Hagner, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ilsfeld, sicher. Trotzdem strahlen die Gesichter bei der Wehr in der Schozachtalgemeinde. Mit dem neuen Löschgruppenfahrzeug LF 10/12 hat der Zug Schozach jetzt ein Einsatzfahrzeug auf dem höchsten technischen Stand erhalten.

Einen wichtigen Tag für die Ilsfelder Feuerwehr nennt Bürgermeister Thomas Knödler die Übergabe des modernen Fahrzeuges. Im Rahmen eines Festaktes überreicht der Schultes in der Sturmfederhalle in Ilsfeld-Schozach die Fahrzeugschlüssel an Kommandant Hagner. Musikalisch gestaltet der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Ilsfeld unter der Leitung von Evelyn Schneider die Feier.

Von den Kosten in Höhe von knapp 219 000 Euro habe die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 30 000 Euro vom Land Baden-Württemberg erhalten. „Für diese Investition in die Sicherheit der Bevölkerung sollte jedermann Verständnis haben“, hofft Knödler.

An das Motto der Feuerwehren „Gott zur Ehr, den Menschen zur Wehr“, erinnert Pfarrer Arthur Stäbler. Das Fahrzeug diene, anderen zu helfen. „Gott will Sie bei Ihren Aufgaben begleiten“, sagt Stäbler den Feuerwehrmännern zu.

Stolz zeigt Kommandant Hagner den Interessierten die technischen Raffinessen des LF 10/12 Löschgruppenfahrzeuges, das in der Gesamtgemeinde Ilsfeld zum Einsatz kommen wird. Für die technische Hilfeleistung, besonders bei Unfällen, stehe das hydraulische Rettungsgerät mit Schere und Spreizer zur Verfügung. Der Wassertank mit 1200 Litern Inhalt diene im Brandfall der Überbrückung, bis das Wasserleitungssystem steht. „Immerhin einen Zimmerbrand können wir damit löschen“, weiß Werner Schuchmann, Zugführer in Ilsfeld und stellvertretender Kommandant.

Die Pumpleistung betrage 1000 Liter in der Minute, weiß Steffen Roth, Gerätewart in Ilsfeld und Schozach. Er ist begeistert von der präzisen Verarbeitung. „Überhaupt keine scharfe Kanten“ hat er bei seiner Kontrolle festgestellt.

Im Mannschaftsraum des 220 PS starken und zehn Tonnen schweren Feuerwehrautos sind vier Atemschutzgeräte integriert. „Schon während der Fahrt zum Brandort ist dadurch die komplette Ausrüstung griffbereit“, erklärt Schuchmann. Ein Druckbelüftungsgerät für verrauchte Räume sowie eine Tauchpumpe und ein Wassersauger für Einsätze bei Hochwasser gehören weiter zur Fahrzeugausstattung.

Das bisherige Löschgruppenfahrzeug aus dem Jahr 1977 geht an den Zug in Helfenberg. Und deren Fahrzeug bekommt der Zug Wüstenhausen. „Die hatten bisher noch gar kein Feuerwehrauto“, sagt Knödler.

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Sie inspizierten das neue Fahrzeug samt Ausstattung (von links): Pfarrer Arthur Stäbler, Bürgermeister Thomas Knödler, Peter Pfeffer, früherer Feuerwehrchef in Abstatt, Wolfgang Hagner und Werner Schuchmann. (Foto: Ute Knödler)