Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Feststofföfen

„Der anhaltende Trend hin zu so genannten Feststofföfen birgt neben den ökologischen Vorteilen auch Gefahren wie beispielsweise das erhöhte Risiko von Wohnungsbränden. Durch falsche Handhabung der immer beliebter werdenden Kamin- und Kachelöfen kann es zu gefährlichen Situationen kommen“. Das sagte Landesbranddirektor Herman Schröder am Donnerstag, 19. Oktober 2006, in Stuttgart.

Gerade zu Beginn der Heizsaison sei das Thema hochaktuell: Der richtige Umgang mit den mittlerweile weit verbreiteten Öfen sei sehr wichtig. Um die gemütliche Wärme eines Holzfeuers auch genießen zu können, seien einige Aspekte unbedingt zu beachten. „Es dürfen keine brennbaren Materialien wie Holzscheite oder Papier direkt an den Ofen gelagert werden. Ein Sicherheitsabstand ist einzuhalten. Die Gefahr, dass heiße Glut aus dem Ofen ‚spritzt’ ist nicht zu unterschätzen“, sagte Schröder. In diesem Zusammenhang sei es wichtig, die Ofentür nach dem Befüllen immer umgehend zu schließen. Die Asche darf nicht in einen Mülleimer, sondern gehört in speziell dafür vorgesehene, nicht brennbare Behälter mit einem Deckel.

„Schon vor Inbetriebnahme muss man einige Dinge beachten, um eine Brandgefahr zu vermeiden“, so Schröder. Der notwendige Abstand des Ofens und des Ofenrohrs zu Wänden, Türen und Möbeln müsse unbedingt eingehalten und als Aufstellfläche eine nichtbrennbare Unterlage verwendet werden. Außerdem müsse das Ofenrohr fest mit dem Ofen verbunden und dicht sein. „Generell ist vor dem Einbau und der ersten Inbetriebnahme des Ofens der Bezirksschornsteinfegermeister zu konsultieren“, betonte der Landesbranddirektor.

„Auch wenn man alle Vorsichtmaßnahmen einhält, besteht immer die Gefahr, dass durch unglückliche Umstände oder Unachtsamkeit Rauch oder das tödliche Kohlenmonoxid austritt. Die vorgesehenen Zuluftöffnungen der Öfen müssen immer funktionsfähig sein, damit ausreichend Frischluft zur Feuerstelle strömen kann.

Außerdem rate ich dringend dazu, Rauchmelder in alle Häuser und Wohnung einzubauen. Das gilt natürlich auch für alle Gebäude ohne Holzöfen. Denn die kleinen Warngeräte können in allen geschlossenen Räumen Leben retten“, sagte Schröder. Rauchmelder seien nicht teuer und könnten problemlos auch von Laien angebracht werden. Bei der schon seit einiger Zeit laufenden Aktion „Rauchmelder retten Leben“ würde die Bevölkerung über die Gefahren durch Brandrauch und über den lebensrettenden Nutzen der Warngeräte aufgeklärt, sagte der Landesbranddirektor.

Zusatzinformationen:
Weitere Informationen zu Rauchmeldern und Brandschutz gibt es bei der örtlichen Feuerwehr.