Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Vom Gebraucht- zum Einsatzwagen

Löwensteinvon Anne Väisänen HSt

Rund 750 Stunden Arbeitszeit haben die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Löwenstein in den Umbau eines Gebrauchtwagens gesteckt: Aus einem gelben Werkstattwagen wurde ein feuerrotes Einsatzfahrzeug, das jetzt von Bürgermeister Klaus Schifferer im Rahmen eines kleinen Festaktes im Gerätehaus übergeben wurde.

„Nachdem wir den Sprinter übers Internet gefunden hatten, schlugen wir zu,“ schilderte Kommandant Michael Westhauser die Anschaffung des zehn Jahre alten Mercedes-Sprinters, der als Werkstattwagen ausgerüstet war. Die Anschaffungskosten für den Gebrauchtwagen beliefen sich auf 9500 Euro. Dazu kamen die Umbaukosten mitsamt Lackierung, so dass die Gesamtkosten des Einsatzwagens mit 16 000 Euro zu Buche schlugen. Die Stadt Löwenstein hatte hierfür im Haushalt 2004 bereits 15 000 Euro eingestellt, 1000 Euro wurden nachfinanziert.

Rund 750 Stunden ihrer Freizeit opferten die Wehrleute für die Umrüstung des Wagens. Allen voran Gerätewart Gerd Schmidt, der sich als Kraftfahrzeug-Elektroniker mit rund 150 Stunden Arbeitszeit einbrachte. Auch die Gerätewarte Kurth Barth, Werner Plappert und Werner Waidmann investierten Hunderte von Stunden in den Umbau des Sprinters: Bremsen erneuern, das Fahrzeug mit Blaulicht, einer Umfeld-Beleuchtung und einer zusätzlichen Batterie auszustatten, die Karosserie für die Lackierung vorzubereiten und auch die Bordelektronik zu erneuern.

Kommandant Westhausers Dank galt den Kameraden für deren unermüdlichen Einsatz: „Ohne solche Männer wäre ein solches Vorhaben schlichtweg undenkbar und nicht realisierbar.“ „Da steht es, als käme es gerade frisch aus der Produktionshalle“, beschrieb Bürgermeister Klaus Schifferer „die sprunghafte Karriere des Fahrzeuges“. Das Auto wird vor allem bei der Beseitigung von Ölspuren und bei Verkehrsunfällen eingesetzt.

Foto: Bürgermeister Klaus Schifferer übergab Kommandant Michael Westhauser die Schlüssel für das Einsatzfahrzeug, dessen kompletter Umbau erst durch tüchtige Kameraden ermöglicht wurde. (Foto: Anne Väisänen)