Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Orkantief Franz knickt Strommasten um

Landkreis Heilbronnvon Redaktion HSt

Heilbronn - Der erste schwere Wintersturm hat in der Nacht nur leichte Schäden angerichtet.
Feuerwehr und Polizei mussten nur in wenigen Fällen wegen umgestürzter Bäume oder umherfliegender Teile ausrücken.

Der schwerwiegendste Zwischenfall ereignete sich in Kirchardt. Hier knickte eine Sturmböe einen zehn Meter hohen Holzmasten einige Zentimer oberhalb des Erdbodens um. Dabei rissen drei Stromleitungen auseinander und verursachten einen etwa einminütigen Stromausfall. Die Beamten des Eppinger Polizeireviers meldeten gewaltigen Funkenschlag zwischen Kirchardt und Bockschaft im Bereich der dortigen 20 000 Volt-Überlandleitung. Die Beamten sicherten die Gefahrenstelle bis zum Eintreffen der Techniker der ENBW ab. Die Schadenshöhe ist bislang unbekannt.

Weitere Schäden in Heilbronn, Untergruppenbach und Neckarsulm

In Heilbronn und Untergruppenbach-Unterheinriet drückte der Wind ein Verkehrsschild gegen ein geparktes Fahrzeug. Ein Ampelanlagenmast und ein Straßenlampenmast wurden leicht verbogen. Im Stadtgebiet Neckarsulm versetzte der Wind mehrere Bauzäune. Größere Schäden entstanden dabei jedoch nicht. Die Feuerwehr hatte nur einen umgestürzten Baum zu beseitigen. In der zweiten Nachthälfte ließ der Wind merklich nach.

Die größten Schäden in Baden-Württemberg

Auch in den anderen Landesteilen von Baden-Württemberg verlief der Sturm glimpflich.

Auf der Autobahn 98 bei Stockach (Kreis Konstanz) warfen starke Windböen einen Getränke- Lastwagen um. Der Schaden beträgt hier 10 000 Euro.

Auf dem Feldberg stürmte es mit 129 Kilometer pro Stunde. Viele Bäume wurden entwurzelt. In Hausach im badischen Kinzigtal stürzten zwei Birken auf ein Wohnhaus und verursachten 20 000 Euro Schaden. In Mönchweiler im Schwarzwald-Baar-Kreis wurde ein Autorfahrer leicht verletzt, als er auf einen auf die Straße gekippten Baum auffuhr. Hier betrug der Sachschaden 10 000 Euro. Im Bereich Offenburg fiel für einige Stunden der Strom aus.

In den Landkreisen Ludwigsburg und im Rems-Murr-Kreis rückten Polizei und Feuerwehr überhaupt nicht aus, auch in der Landeshauptstadt blieb es ruhig.