Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Matthias Schüssler ist neuer Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr

Massenbachhausenvon Gabi Muth, HSt

Gebranntes Kind scheut das Feuer sagt ein Sprichwort. Nicht so bei Matthias Schüssler aus Massenbachhausen. Obwohl er als kleiner Junge erlebt hat, wie bei einem Großbrand die elterliche Scheune in Flammen aufging, birgt ein Feuer für ihn keinen Schrecken. Der 33-Jährige ist neuer Kommandant der örtlichen Feuerwehr.

Es war am 8. August 1976, als durch Brandstiftung bei den Schüsslers in der Wickenhäuser Straße die Scheune lichterloh in Flammen stand - einer der größten Brände der Ortsgeschichte. ÂSowas vergisst man nieÂ, sagt Matthias Schüssler. Nicht der Schrecken, aber der Respekt vor dem Feuer ist geblieben. ÂIch weiß wovon ich rede, ich habe es selbst erlebt.Â

Schon sein Vater Alois gehört seit Jahren der Freiwilligen Feuerwehr an. Klar, dass Matthias Schüssler und auch sein Bruder Alexander der Wehr beitraten. Während der vergangenen fünf Jahre unterstützte Matthias Schüssler Kommandant Lothar Schwarz als Stellvertreter. Sein Motto: ÂIch möchte Menschen helfen, denen etwas Schreckliches widerfährt.Â

Viele Aufgaben warten auf Matthias Schüssler, mit 33 Jahren einer der jüngsten Kommandanten im Landkreis. An erster Stelle stehen die Bemühungen um ein neues Feuerwehrfahrzeug. Das 26 Jahre alte LF8 entspricht nicht mehr den Anforderungen. Außerdem steht die Renovierung des Magazins an.

Einen Schwerpunkt will Schüssler auf die Leistungsfähigkeit seiner 44 Aktiven legen. Die Aus- und Weiterbildung sei ein Muss. Denn auf dieses Wissen müssen die Wehrmänner am Einsatzort zurück greifen. ÂEs ist immer ein ungutes Gefühl, wenn man zu einem Einsatz kommt, denn man weiß nie, was einen erwartet. So ist das Adrenalin steter Begleiter, wenn die Wehr zu Unfällen, Bränden oder technischer Hilfeleistung gerufen wird.

Von seinen Feuerwehrkameraden wünscht sich Matthias Schüssler Âeinen guten Rückhalt und eine gute Zusammenarbeit - so, wie es bisher auch der Fall warÂ. An den Gedanken, dass er nun die alleinige Verantwortung für seine Männer trägt, muss er sich noch gewöhnen. ÂDas beschäftigt mich schon, doch ich werde mein Bestmögliches geben. Deshalb ist er auch froh, dass ihm der seitherige Kommandant, Lothar Schwarz, Hilfestellung angeboten hat.

Nun fehlt nur noch die Bestätigung durch den Gemeinderat in seiner Sitzung am 23. März. Und so tritt Matthias Schüssler zuversichtlich sein neues Amt an ganz nach dem Motto: ÂEiner für alle und alle für einen.Â

Drei alte Haudegen haben den Ausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Massenbachhausen unterdessen verlassen. Während Rainer Muth sein Amt 20 Jahre lang ausübte, stellte sich Werner Schmoll nach 32 Ausschuss-Jahren nicht mehr zur Wahl. Josef Straub blickt auf 35 Jahre Tätigkeit in diesem Gremium. In dieser Zeit hat er auch die Kassengeschäfte der Feuerwehr geführt. Auch Josef Straub stellt sich ebenfalls nicht mehr zur Verfügung.