Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Landesweite Feier der Floriansjünger in Neckarsulm

Neckarsulmvon Petra Halamoda, HSt

Die landesweite Floriansfeier 2006 der Feuerwehren Baden-Württemberg findet am Samstag, 6. Mai, in Neckarsulm statt.

Zu diesem traditionellen Gedenktag der katholischen Kirche zu Ehren des Heiligen Florian, der in ganz Deutschland und Österreich als Schutzpatron der Feuerwehr verehrt wird, werden 700 Feuerwehrangehörige in der Großen Kreisstadt erwartet.

Sie folgen einer Einladung des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg, die der Landesverband gemeinsam mit dem Kreisfeuerwehrverband Heilbronn und der Feuerwehr Neckarsulm an alle Feuerwehren im Land gerichtet hat. Auch der oberste Dienstherr der Feuerwehren, Landesinnenminister Heribert Rech, wurde zu dieser zentralen Veranstaltung nach Neckarsulm eingeladen.

Die Fahnendelegationen der teilnehmenden Wehren treffen sich am 6. Mai in der Feuerwache Neckarsulm und beginnen gegen 14.45 Uhr ihre gemeinsame feierliche Prozession zur katholischen Kirche St. Dionysius. Begleitet von den Spielmannszügen der Feuerwehren Bad Friedrichshall und Ilsfeld ziehen die Festteilnehmer von der Feuerwache in der Seestraße über den Deutschordensplatz und die Marktstraße bis zur Kirche. Dort zelebriert der Rottenburger Weihbischof Thomas Maria Renz eine zentrale Eucharistiefeier. Der Gottesdienst wird vom Spielmannszug der Feuerwehr Laupheim umrahmt. Anschließend wird die Feier in der Feuerwache fortgesetzt, wo die Besucher offiziell begrüßt werden.

Traditionell erinnert die katholische Kirche am Florianstag an den christlichen Märtyrer Florianus, der im 4. Jahrhundert als Offizier im römischen Heer diente und nach seinem Wechsel in den Zivildienst Amtsvorsteher beim Statthalter Aquilius wurde.

Am 4. Mai 304 starb Florianus den Märtyrertod in den Fluten der Enns, nachdem er sich beim Statthalter für seine eingekerkerten christlichen Kameraden eingesetzt und sich mutig zum Christentum bekannt hatte.

Anfangs als „Wasserheiliger“ verehrt, wurde der Heilige Florian zum Schutzpatron der Feuerwehrleute, die als „Floriansjünger“ dem historischen Vorbild nacheifern, indem sie sich für das Wohl der Allgemeinheit einsetzen und dabei auch gesundheitliche Risiken in Kauf nehmen. Unter anderem auch als Ruferkennung im Funkverkehr ist der Name „Florian“ bei der Wehr stets präsent.

In Baden-Württemberg findet der Florianstag alle zwei Jahre statt, abwechselnd im badischen und im württembergischen Landesteil. Vor zwei Jahren wurde der 1700. Todestag des Heiligen Florian in Freiburg begangen.