Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Große Stabsrahmenübung im Schemelsbergtunnel in Erlenbach

Landkreis Heilbronnvon Frank Pitz

„Im Schemelsbergtunnel brennt ein Fahrzeug, der Tunnel ist stark verraucht“ – mit diesem Notruf begann am 17.11.2022 eine Übung für den Schemelsbergtunnel in Erlenbach.

Um die technischen und organisatorischen Abläufe des Tunnelmanagements zu prüfen, wurde eine reale Alarmierung vorgenommen, die auch eine kurzfristige Sperrung des Tunnels zur Folge hatte. Dementsprechend sind die gemäß Alarmplan vorgesehenen Feuerwehren aus Erlenbach, Weinsberg und Neckarsulm an die beiden Tunnelportale angefahren.

Der weitere Ablauf war dann aber als Funk- und Kommunikationsübung geplant und wurde mit den beteiligten Kräften auf dem Parkplatz der Sporthalle Erlenbach weitergeübt. Neben den vorgenannten Feuerwehren, die in der Folge die Abschnitte „Westportal“ und „Ostportal“ abbildeten, kam auch der Einsatzleitwagen ELW 2 mit der Führungsunterstützung und Fernmeldegruppe des Landkreises Heilbronn zum Einsatz.

Die Führungsunterstützungseinheit arbeitete in stabsmäßiger Form und unterstützte den Einsatzleiter, Erlenbachs Kommandant Florian Diefenbach, bei der weiteren Abarbeitung der Übungsszenarien. Mit im Führungsraum waren Fachberater der Polizei, des DRK-Rettungsdienstes, des Tunnelmanagements des Landratsamtes sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Blösch.

Von der Übungsleitung wurden neben dem Tunnelbrandszenario auch weitere Eskalationen eingespielt, um die Kommunikations- und Führungsabläufe einer Großschadenslage zu üben. Unter anderem mussten Entscheidungen aufgrund der angenommenen erheblichen Rauchentwicklung, eines Busunfalls mit einer Vielzahl von Verletzten und zu betreuenden Personen, sowie verstärkter Bürger- und Medienanfragen getroffen werden.

Die Übung wurde von Kreisbrandmeister Bernd Halter, Bürgermeister Uwe Mosthaf sowie dem Amtsleiter Straßen und Verkehr des Landratsamtes Thomas Thullner beobachtet und aus deren jeweiliger Funktion heraus beurteilt. Die Resonanz war dabei durchgehend positiv, wobei – wie auch erwartet und gewünscht – verschiedene Optimierungspunkte erkannt wurden, die nun im Nachgang besprochen und neu geregelt werden.