Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Generationswechsel bei den Hardthausener Floriansjüngern

Hardthausenvon Rainer Köller, HSt

Berthold Wirth, Rainer Hasenfuß und Rainer Süßer standen nach vielen Jahren aktiver Vorstandsarbeit nicht mehr zur Verfügung. Bürgermeister Harry Brunnet hatte deshalb viel zu tun an diesem Abend. Immerhin musste er drei verdiente Floriansjünger verabschieden. Alle sind jeweils seit über 30 Jahren bei der Freiwilligen Wehr von Hardthausen. Insgesamt summiert sich ihre Zeit auf 107 Jahre. Berthold Wirth war 25 Jahre lang bis 1999 Abteilungskommandant von Kochersteinsfeld. Im Jahr 1996 übernahm er außerdem die Funktion des Gesamtkommandanten.

Brunnet nannte Wirth einen ?Lichtblick für die Feuerwehr Hardthausen?, der sich mit einer tollen Begeisterung der Feuerwehr gewidmet habe. Der Kochersteinsfelder habe Großes geleistet für alle.

Rainer Hasenfuß, wie Wirth 56 Jahre alt, ist hauptberuflich Kommandant der Betriebsfeuerwehr bei der DLR im Harthäuser Wald. Er war 25 Jahre lang Abteilungskommandant der Gochsener Abteilung und wurde 1981 stellvertretender Gesamtkommandant. Der Bürgermeister nannte die ehrenamtliche Tätigkeit von Hasenfuß ?Beispiel gebend?. Lächelnd gestand er ein, dass er manches Mal mit der Hartnäckigkeit des Gochseners zu tun hatte. Aber mit dieser habe der Abteilungskommandant die Weiterentwicklung der Abteilung und insbesondere auch des Gerätehauses voran gebracht.

Rainer Süßer, dessen Beruf Kämmerer bei der Gemeinde ist, war drei Jahrzehnte lang Schriftführer und Kassier der Wehr. Er habe als Sachkundiger stets das Maß zwischen Wünschen und dem Machbaren gefunden, lobte Harry Brunnet.

Als Gesamtkommandant wurde der Gochsener Klaus Herold gewählt. Dem 42-jährigen Bankkaufmann steht der Kochersteinsfelder Abteilungskommandant Gerald Weiß zur Seite. Kassier und Schriftführer ist zukünftig der Lampolds-hausener Sven Heinemann. Die scheidenden Kommandanten wurden zu Ehrenkommandanten ernannt.

Kreisbrandmeister Uwe Vogel freute sich, dass die Hardthausener Wehr mit 83 Aktiven gut aufgestellt sei. Außerdem sei es positiv, dass die Tagespräsenz in der Gemeinde funktioniere. Reinhold Korb vom Kreisfeuerwehrverband meinte: ?Wenn drei Urgesteine gehen, ist das ein Meilenstein.? Korb hob insbesondere die hervorragende Jugendarbeit in der Hardthausener Wehr hervor. Immerhin haben die Jugendausbilder derzeit 18 Jugendliche zu betreuen.

Bei den Berichten der Abteilungskommandanten Ralf Haussecker, Gerald Weiß und Thomas Engler wurde deutlich, dass die Hardthausener Feuerwehr nicht nur zahlreiche Übungen absolviert hatte, sondern auch zu einigen Einsätzen gerufen wurden. Ein Einsatz, der viele auch persönlich betraf, war der Brand im vergangenen April, bei dem das TSV-Sportheim zerstört wurde.