Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Fünf Männer machen sich besonders um die Wehr verdient

Möckmühlvon Redaktion HSt

Erstmals seit 1966 ernennen die Möckmühler Floriansjünger wieder Ehrenmitglieder

Erstmals seit über 40 Jahren hat die Feuerwehr in Möckmühl Ehrenmitglieder ernannt. Karl Ackermann, Emil Emert, Herbert Gabel, Walter Hofmann und Franz Stadtmüller haben sich in besonderer Weise um die Institution verdient gemacht.

Kommandant Uwe Thoma erinnerte daran, dass letztmals im Jahr 1966 die Ernennung von Ehrenmitgliedern vorgenommen wurde. Feuerwehrausschuss und Gemeinderat beschlossen deshalb, die fünf Feuerwehrmännern für ihren außerordentlichen Einsatz und die vorbildliche Arbeit zum Wohle der Feuerwehr Möckmühl auszuzeichnen.

Seit dem Jahr 1957 gehört Karl Ackermann der Wehr im Teilort Züttlingen an. „Es ist eine lange Zeit, von der ich kein Jahr missen möchte“, sagte Ackermann. Er besuchte alle erforderlichen Lehrgänge, legte das goldene Leistungsabzeichen ab und war im Feuerwehrausschuss einer der Mitinitiatoren des heute zur Tradition zählenden Platanenfestes. Ackermann leitet die Züttlinger Altersabteilung, die ein wichtiger Bestandteil für die Tagesbereitschaft bei Alarmeinsätzen in Züttlingen ist.

Verantwortung Emil Emert ist seit 1974 Mitglied der Abteilung Möckmühl. Schnell übernahm er Verantwortung bis hin zur Führungsebene. Lange Jahre war er stellvertretender Kommandant, ab 2001 übte er fünf Jahre das Amt des Gesamtkommandanten aus. In dieser Zeit wurde das erforderliche Feuerwehrkonzept erarbeitet. Fünf Fahrzeuge wurden beschafft, das Feuerwehrhaus in Züttlingen renoviert und für die Jugendabteilung in Möckmühl Räume geschaffen.

Bis zu seinem 70. Geburtstag im Jahr 2008 will Herbert Gabel, seit Mai 1975 Gerätewart in Möckmühl, sein Amt noch ausüben. Für neun Fahrzeuge ist er verantwortlich, hält den Fahrzeugpark in sehr ordentlichem Zustand. Über 20 Jahre war er im Abteilungsausschuss, mehr als zehn Jahre im Gesamtausschuss tätig.

In der Abteilung Korb ist Brandmeister Walter Hofmann seit dem 1. März 1966. Nach seiner Feuerwehrausbildung stieg er bald in den Bereich der Feuerwehrführung ein. Über mehrere Wahlperioden gehörte er dem Abteilungsausschuss an, war mehrere Jahre stellvertretender Abteilungskommandant und über 25 Jahre Schriftführer.

„So viel Ehre habe ich nicht verdient“, war die bescheidene Reaktion von Franz Stadtmüller auf seine Ernennung zum Ehrenmitglied. Seit 1966 ist er bei der Feuerwehr. Als er eintrat wählten die Verantwortlichen in Möckmühl noch aus zahlreichen Bewerbern aus, und eine Aufnahme in die Feuerwehr war damals nicht selbstverständlich. Beziehungen waren hierfür erforderlich oder man musste Handwerker sein. Aufgrund der wenigen vorhandenen Geräte bestand zudem kein Bedarf an mehr Personal. Umso mehr freute sich der gelernte Bäcker und zwischenzeitlich pensionierte Postbeamte über die Zusage auf seinen Aufnahmeantrag. Er war lange Zeit im Ausschuss tätig und fünf Jahre lang stellvertretender Kommandant.

Auch jetzt, mit inzwischen 71 Jahren, stellt er sich und seine langjährige Erfahrung in den Dienst der Allgemeinheit. Er ist immer zur Stelle, wenn er gebraucht wird. So trat er noch im vergangenen Jahr bei 20 Alarmeinsätzen mit an. Spontan nennt er zwei Einsätze, die ihm besonders im Gedächtnis geblieben sind. Die Freude über die Rettung einer jungen Frau nach einem Verkehrsunfall. Und die große Hilflosigkeit und Trauer, als ein kleiner Junge nur noch tot aus der Jagst geborgen werden konnte.

Neben der Ernennung zum Ehrenmitglied wurde Stadtmüller an diesem Abend eine weitere Ehrung zuteil. Aus der Hand von Kreisbrandmeister Uwe Vogel erhielt er für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn.

Bild: Möckmühls Feuerwehr ernennt fünf neue Ehrenmitglieder (von links): Uwe Thoma, Herbert Gabel, Franz Stadtmüller, Emil Emert, Karl Ackermann, Walter Hofmann und Bürgermeister Ulrich Stammer. (Foto: Herbert Darilek)