Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Führungskräfte der Feuerwehr Schwaigern informieren sich über den Hochwasserschutz im Leintal

Auf Einladung des Vorsitzenden des Zweckverbandes Hochwasserschutz im Leintal, dem Schwaigerner Bürgermeister Johannes Hauser, informierten sich die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schwaigern über den aktuellen Stand der Hochwasser-Schutzmaßnahmen.

Erster Anlaufpunkt war das Rückhaltebecken L12 am Leinbach oberhalb von Schwaigern. Dort wurden die Feuerwehrleute von BM Hauser und dem Technischen Betriebsleiter Claus Rehder begrüßt. Herr Rehder informierte die Wehrleute zunächst über den Aufbau und die Funktionsweise des Damms. Die Größe der Anlage ist auf ein, statistisch, 100 jähriges Hochwasser (HQ 100) ausgelegt. Der Rückstau erstreckt sich dann auf eine Fläche von 16 ha. Der Durchfluss wird bei Hochwasser auf maximal 3,5 qm Wasser pro Sekunde begrenzt, das ist die Menge Wasser, die das Bachbett innerhalb des Ortskerns aufnehmen kann, ohne dass es zu Schäden kommt. Bei dem 200 jährigen Hochwasser im März 2002 (HQ 200) strömten über 17 qm Wasser pro Sekunde durch Schwaigern.

Im zugehörigen Betriebshaus wird die Anlage überwacht und gesteuert. Durch Messsonden wird der Zu- und Abfluss, sowie die Stauhöhe permanent überwacht und die Werte dokumentiert. Die Anlage hat eine eigene Notstromversorgung, damit die Funktion jederzeit gewährleistet ist.

Zum theoretischen Teil ging es dann ins Schwaigerner Feuerwehrhaus. Dort erläuterte Herr Rehder mit einer Präsentation das Gesamtprojekt ?Hochwasserschutz im Leintal? und verdeutlichte mit Detailzeichnungen und Bildern Einzelheiten zum Dammbauwerk. Dabei ging er auch auf die Bedeutung und Aufgaben der Feuerwehren im Falle eines Hochwassers ein. Große Bedeutung hat dabei der Schutz des Dammes. Er zeigte auf, welche Maßnahmen von der Feuerwehr im Extremfall ergriffen werden müssen, um einen Dammbruch zu verhindern.

Abschließen bedankte sich Bürgermeister Hauser bei der Wehrleuten, verbunden mit der Hoffnung, dass die Schutzmaßnahmen nie wieder zu solch Extremsituation wie im März 2002 führen werden.