Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Schwaigern besuchten die öberösterreichische Partnergemeinde Pöndorf um dort an den Feiern zum 75-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr im Ortsteil Schwaigern teilzunehmen.

Ersten Etappenziel war die KTM-Sportmotorcycle AG in Mattighofen. KTM ist der zweitgrößte Motorradhersteller in Europa. Bei einer Führung durch die Fertigung wurden interessanten Eindrücke von der Motorradfertigung möglich.

In Pöndorf angekommen, wurde die Abordnung vom stv. Bürgermeister Hans Zieher und dem Schwaigerner Abteilungskommandant Franz Weiser begrüßt.

Am späten Nachmittag folgte noch eine Wanderung durch „Das gläserne Tal“. Hier wurde bis 1942 in großem Umfang Glas produziert. Heute wird daran mit einem Lehrpfad und einem Museum erinnert.

Der Samstag Vormittag stand unter dem Motto „Kohle und Dampf“. Das Bundesland Oberösterreich hat in Ampflwang am Hausruck, inmitten eines ehemaligen Braunkohlereviers eine Ausstellung zum Kohlebergbau der Region eingerichtet. Da das Gelände direkt neben einem ehemaligen Bahnbetriebswerk für Dampfloks liegt, bot sich natürlich die Kombination von Kohle und Dampf an.

Nach dem Mittagessen am nahe gelegenen Attersee gings weiter zur Vöklakäserei in Pöndorf, wo kräftig Emmentaler und Bergkäse eingekauft wurde.

Der Abend stand im Zeichen des 75-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Pöndorf-Schwaigern. Der mitgereiste Bürgermeister Johannes Hauser und Gesamtkommandant Albert Decker überbrachten die Glückwünsche von Stadt– und Feuerwehr Schwaigern. Sichtlich überrascht war Kommandant Albert Decker, als er mit der Verdienstmedaille des Bezirksfeuerwehrkommandos Vöklabruck ausgezeichnet wurde. Nach Volker Lang und dem verstorbenen Karl Keeser ist er der dritte Schwaigerner Feuerwehrmann, dem diese Ehre zuteil wurde.

Am Sonntag stand schließlich die Segnung des erweiterten Schwaigerner Zeughauses an. Bei der Erweiterung wurde das Gebäude verlängert und eine Etage aufgesetzt, ebenso wurde ein Schlauchtrockenturm integriert. Das neugeschaffene Obergeschoß beherbergt einen Unterrichtsraum mit Küche, ein Zimmer für den Kommandant und Sozialräume. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf ca. 76.000 Euro. Etwa 46.000 Euro brachte die Feuerwehr selbst, vor allem durch Eigenleistungen, auf. Der Rest setzt sich aus Anteilen der Gemeinde Pöndorf, des Bundeslandes Oberösterreich und Spenden zusammen.

Fotos: Volker Lang