Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Feuerwehr mit Landesmitteln hoch zufrieden

von Rolf Muth, HSt

Die Landesmittel für das Feuerwehrwesen sind stabil und sollen es bleiben, forderte Landesfeuerwehrverbands-Chef Frank Knödler bei einer Tagung in Bad Wimpfen. An der Ganztagesbetreuung der Schulen wollen sich die Wehren nur sporadisch beteiligen.

3809 Männer und 110 Frauen dienen in den Wehren der 46 Städte und Gemeinden im Landkreis Heilbronn , betont Landrat Detlef Piepenburg. 120 000 sind es im ganzen Land. Bei den Jugendfeuerwehren, so der Landrat, habe man keine Nachwuchssorgen. Bis auf zwei Kommunen im Kreis habe jede Wehr eine Nachwuchsgruppe. Aber: Von dem Problem wie nicht genügend Tagespräsenz sind wir leider auch nicht verschont.

Mit der Lage am Arbeitsmarkt sieht auch die Spitze des Landesfeuerwehrverbands zunehmend Probleme auf die Wehren zukommen. Die aktiven Kameraden, die ehrenamtlich Dienst tun, kommen im Alarmfall nicht mehr so einfach weg von der Arbeitsstelle. Knödler: Der Druck in den Betrieben nimmt zu. Umso wichtiger seien gezielte Alarmierungspläne, die Zusammenführung von Stützpunkten und die bessere interkommunale Zusammenarbeit, wie sie im Landkreis Heilbronn unter der Regie von Kreisbrandmeister Hans-Wilhelm Hansmann in den letzten Jahren bereits forciert worden war.

Die Landesmittel stimmen die Vorstandsspitze des Landesfeuerwehrverbandes zufrieden. 50 Millionen Euro an Komplementärmitteln erwartet die Wehr 2006 aus der Feuerschutzsteuer. Das sind fünf Millionen Euro mehr als vor fünf Jahren. Allerdings wird nur an jene Kommunen ausgeschüttet, die in eine moderne Ausrüstung investieren. Bei leeren Kassen ist zurzeit die Zurückhaltung spürbar, wie Landesbranddirektor Hermann Schröder betont. Er erwartet in den nächsten Jahren eine Bugwelle. Daher dürfen die Landesmittel keinesfalls zurückgefahren werden.

Intensiv beschäftigte sich der Vorstand des baden-württembergischen Feuerwehrverbandes auch mit dem Thema Ganztagesbetreuung an Schulen. Natürlich werden wir uns sporadisch einbringen , sagt Knödler. Doch eine kontinuierliche, feste Zusammenarbeit sei mit den ehrenamtlichen Kräften im Arbeitsalltag nicht leistbar.