Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Einsätze an der Belastungsgrenze

Pfaffenhofenvon Werner Stuber, HSt

Ein Glas Sekt oder Orangensaft zur Begrüßung gab es bei der Hauptversammlung der Pfaffenhofener Feuerwehr. Und das nicht nur für die Aktiven und für die Mitglieder der Altersabteilung sowie der Jugendfeuerwehr. Auch deren Partner und die Mitglieder des Gemeinderats waren diesmal zum Jahresrückblick eingeladen. Denn nach der Abarbeitung der Tagesordnung wurde die Versammlung in der feuerwehrmäßig geschmückten Wilhelm-Widmaier-Halle als Kameradschaftsabend fortgesetzt. Bürgermeister Dieter Böhringer würdigte in seinem Grußwort vor allem das große Engagement der Aktiven.

Ausbildungsstand

Besonders gefreut hat es Kommandant Matthias Fried, dass er mit Erwin Vogt und Helmut Böckle beide Ehrenkommandanten der Wehr bei der Hauptversammlung begrüßen konnte. Besonders geärgert hat den Kommandanten unterdessen ein sogenannter „böswilliger Alarm“ bei dem nicht nur die Feuerwehr, sondern auch der Notarzt samt Rettungswagen unnötig ausrücken mussten.

Mehr als 600 (Freizeit-) Stunden haben allein 15 Nachwuchskräfte für ihre Grundausbildung bei den Aktiven im vergangenen Jahr aufgewendet. Erfolgreich schloss Johannes Stuber einen zweiwöchigen Lehrgang an der Feuerwehrschule in Bruchsal als Gruppenführer ab.

Bei den Einsätzen 2013 ? der erste war gleich in der Neujahrsnacht ? „wurde den Einsatzkräften das ganze Einsatzspektrum einer heutigen Feuerwehr abverlangt“, berichtete Matthias Fried. „Wir mussten Einsätze fahren, die uns an die Grenze der physischen und psychischen Belastung brachten“, sagte der Kommandant und erinnerte dabei an zwei Einsätze, einen Wohnungsbrand und einen Betriebsunfall, bei denen die betroffenen jeweils nur noch tot geborgen werden konnten. Bei den Sitzungen des Feuerwehrausschusses stand oft die Neubeschaffung eines neuen Löschfahrzeugs LF 10 als Ersatz für das jetzt 40 Jahre alte LF 8 im Mittelpunkt.

Veränderungen

Alle Einsätze und Ereignisse ließ Schriftführer Michael Stuber in einem Power-Point-Vortrag Revue passieren. Über das Geschehen bei der Jugendfeuerwehr berichtete Jugendwart Johannes Stuber. Veränderungen gab es bei den Wahlen zum Feuerwehrausschuss. Nach 30 Jahren stellte Gerhard Volland sein Amt zur Verfügung. Auch Martin Böckle hört nach 18 Jahren in diesem Gremium auf. Für sie rücken Mario Volland und Tillmann Schiedel nach.

Die bisherigen Ausschussmitglieder Martin Rösinger und Andreas Mächte wurden wiedergewählt. Bürgermeister Dieter Böhringer und Kommandant Matthias Fried nahmen die Beförderungen vor.

Bild: Kommandant Matthias Fried und seine Stellvertreter Matthias Koch und Marcus Beitler (v.li.) vor dem 40 Jahre alten LF 8. Foto: Werner Stuber