Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Suchergebnis löschen

Der Feuereifer hat bei ihnen nie nachgelassen

Jagsthausenvon Rainer Köller HSt

Der Generationenwechsel bei der Jagsthausener Feuerwehr kann als vollzogen bezeichnet werden. Sieben junge Männer und eine Frau wurden von der Jugendfeuerwehr zu den Aktiven übernommen. Nun stehen wieder 28 im Hauptort, im Teilort Olnhausen 21 ausgebildete Wehrleute zur Verfügung.

Nach der Einführung des neuen Löschfahrzeugs hörten einige der alten Kameraden mit dem aktiven Dienst auf, erzählt Kommandant Karl-Heinz Feinauer. Im Jahr 2004 zählten die Jagsthausener gerade noch 14 Aktive im Hauptort. Es war natürlich schwierig, solche Verluste auf die Schnelle aufzufangen. Aber das Rezept, die Lücken über die Jugendarbeit zu füllen, ging auf.

Feinauer gibt die Lorbeeren an Jugendwart Andreas Barie und dessen Stellvertreter Daniel Kühner weiter. Der guten Arbeit der beiden sei es zu verdanken, dass nun acht Feuerwehrleute mehr zum Brandort eilen können, wenn es Alarm gibt. Alle sind voll ausgebildet.

Die beiden Jugendbetreuer schafften dies innerhalb einer relativ kurzen Zeit. Die Jugendfeuerwehr wurde am 1. April 2002 gegründet. Auf Anhieb meldeten sich damals drei junge Frauen und 20 Jungmänner. Die acht neuen Aktiven sind alle Wehrleute der ersten Stunde der Jugendabteilung und noch immer mit dem sprichwörtlichen ?Feuereifer? dabei.

Als erste Tat der neuen Aktiven war Einkleiden angesagt. Die Jugendwehruniform wurde in den Schrank gehängt, alle beäugten sich gegenseitig in der nagelneuen, leuchtend orangefarbenen Jacke. Auch das Namensschild für jeden war schon da. Karl-Heinz Feinauer hatte an alles gedacht.

Andreas Barie und Daniel Kühner zeigten sich bei einem kleinen Rückblick begeistert über ihre Jugend. Jugendwart Barie: ?Es sind noch fast alle dabei. Alle waren über die gesamte Zeit zuverlässig und pünktlich?.

Sarah Schmelzer kam mit dem Motorrad zum Einkleiden. Für die junge Dame ist klar, dass sie weiterhin dabei sein wird. Probleme in der Männerwelt? Da kann sie nur lachen. Erstens sei sie als Mechatronikerin die Arbeit mit Männern gewöhnt und außerdem ?gibt?s hier wenigstens keinen Zickenalarm?.

Für Anton Weber gab und gibt es nichts zu überlegen. Die Feuerwehr gehört auch in Zukunft zu seinem Leben. Marco Schweikert ist der einzige Olnhausener, der zu den Aktiven kommt, und auch ihm gefällt es bei den Floriansjüngern, die er weiterhin unterstützen wird.

Kommandant Feinauer legt klar: ?Ohne die großzügige Unterstützung von Bürgermeister Roland Halter und der Verwaltung wäre eine so gute Jugendarbeit nicht möglich?. Dass seine Jugendwarte in bewährter Weise weiter arbeiten können, ist für den Wehrchef sicher.

Foto: Acht junge Floriansjünger konnte die Jagsthausener Feuerwehr von der Jugendwehr zu den Aktiven übernehmen. (Foto: Agentur Kochertal)