Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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40 Jahre im aktiven Dienst

Leingartenvon Redaktion HSt

Gute Laune und Geselligkeit standen im Mittelpunkt des Kameradschaftsabends der Freiwilligen Feuerwehr Leingarten. Zum Programm gehörten Ehrungen, Musik und ein humorvoller filmischer Rückblick.

Dass der Kameradschaftsabend eine Anerkennung und ein Dankeschön für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr sein soll, unterstrich Kommandant André Göbl. Er bedankte sich auch bei den Feuerwehrfrauen für ihre Unterstützung.

Lebensretter Eine Statistik von Bürgermeister Ralf Steinbrenner über die Feuerwehreinsätze in Baden-Württemberg verdeutlichte die Wichtigkeit der Hilfsorganisation. Allein 2005 hat sie 5600 Menschenleben gerettet. „Üben, üben und nochmals üben“ seien die Grundvoraussetzungen der Feuerwehrbediensteten für ihren gefährlichen ehrenamtlichen Einsatz, betonte der Rathauschef. Sowohl bei der Aktiven- als auch bei der Jugendwehr sei Leingarten in dieser Beziehung vorbildlich. Und auch das Thema „Rauchmelder“ werde von den Floriansjüngern engagiert publiziert.

Als „interessant, aber nicht ungefährlich“ beurteilt Steinbrenner den Vorstoß des Landesfeuerwehr-Verbandes, das Eingangsalter in den aktiven Dienst der freiwilligen Feuerwehr auf 16 Jahre zu senken. Diesen Schritt müsse man zwei oder gar drei Mal überdenken.

Fast 20 Jahre hat der Mannschaftstransportwagen der Leingartener Wehr bereits auf dem Buckel. Nun soll er demnächst durch einen Einsatzleitwagen ersetzt werden. Über dieses Thema, so Steinbrenner, habe er sich auch mit dem neuen Kreisbrandmeister Uwe Vogel bei seinem Antrittsbesuch in der Heuchelberg-Gemeinde unterhalten.

Vieles miterlebt Zwei Feuerwehrleute wurden für 40 Jahre Lösch- und Rettungsdienst geehrt: Dieter Kappes und Albrecht Riek. Eine Dienstzeit von vier Jahrzehnten würden nur wenige erreichen, meinte Kommandant Göbl, der den Jubilaren das baden-württembergische Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold überreichte. Von der Gemeinde gab’s eine Uhr mit Gravur, von den Kollegen einen Geschenkkorb.

Die beiden Oberfeuerwehrmänner waren 1966 im Alter von 18 Jahren der damaligen Freiwilligen Feuerwehr Großgartach beigetreten. Unter der Leitung des damaligen Kommandanten Hellmut Lamprecht, so Göbl, hätten sie die Fusion der Feuerwehren von Schluchtern und Großgartach zu Leingarten hautnah mitbekommen. Stolz seien Dieter Kappes und Albrecht Riek damals auch auf das erste Tanklöschfahrzeug gewesen.

Für musikalische Unterhaltung sorgte Uwe Nautscher auf dem Keyboard. Mit dem Film „Es war einmal“ wurden die Gäste an den Kameradschaftsabend von 1993 erinnert. Sie amüsierten sich köstlich über die von Sabine Gräsle einstudierte „Zylinder-Ballett-Show“, die vor und hinter der Kulisse gezeigt wurde, sowie über die Straßenkehrer Alex und Gottlob. Mehr Zeitung lesend, als sich der Arbeit widmend, erklärte Gottlob seinem Partner den Unterschied zwischen kostenlos und umsonst: „Meine Schulbildung war kostenlos, deine umsonst.“ Und nach Beendigung ihrer Vesperpause meinten sie, dass sie eigentlich gut für den Geheimdienst geeignet seien: „Wir hinterlassen bestimmt keine Spuren bei der Arbeit.“

Bild: Ehrungen (von links): Bürgermeister Ralf Steinbrenner, Dieter Kappes, Albrecht Riek Feuerwehrkommandant André Göbl, Stellvertreter Roland Gräsle.

Foto: Staudinger