Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Reisebus begräbt Fahrer unter sich

Einsatz der Feuerwehr HeilbronnMenschenrettung am von Feuerwehr Heilbronn; Redaktion HSt

Einen spektakulären Verkehrsunfall meldete die Polizei von der Autobahn 6 bei Heilbronn-Kirchhausen. Dort blieb am Freitagnachmittag ein polnischer Reisebus wegen eines Defekts mitten auf dem rechten Fahrstreifen stehen.

Wegen eines Lecks an der Druckluftanlage ließ sich der Bus nicht mehr bewegen. Der 41-jährige Busfahrer entschied, den Schaden vor Ort zu überprüfen und nach Möglichkeit zu reparieren.

Eingeklemmt

Er kroch auf Höhe der Hinterachse unter den Bus. In dem Moment löste sich ein Druckschlauch vom rechten Federbalg, worauf sich der gesamte hintere Teil des Fahrzeugs absenkte und den Busfahrer unter sich begrub. Er wurde mit Kopf und Brust unter dem Fahrzeug eingeklemmt, konnte sich nicht mehr befreien und nur noch flach atmen. Die Fahrgäste schlugen Alarm.

Die Berufsfeuerwehr Heilbronn rückte an. Mit einem Spezialwerkzeug hoben die Rettungskräfte den Bus an und befreiten den Busfahrer aus seiner misslichen Lage. Währenddessen war die Richtungsfahrbahn Mannheim voll gesperrt. Der Verkehr staute sich auf einer Länge von über 26 Kilometer Länge.

Im Reisebus befanden sich 48 Kinder mit Betreuer. Sie waren auf dem Weg zu einem internationalen Fußballturnier nach Spanien. Während der Rettungsaktion wurden sie mit Fahrzeugen der Feuerwehr zur nächsten Anschlussstelle nach Bad Rappenau in einen Schnellimbiss gefahren, wo sie sich erst einmal stärken konnten.

Der Busfahrer wurde nach seiner Befreiung noch vor Ort von einem Notarzt untersucht. Wie durch ein Wunder wurde er nicht verletzt und konnte wieder zu seiner Reisegruppe hinzustoßen.

Bericht: Heilbronner Stimme