Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Mehrere Verletzte durch Frontalzusammenstoß

Einsatz der Feuerwehr NeudenauVerkehrsunfall PKW am von Uwe Amann, Feuerwehr Neudenau

Glück im Unglück hatten mehrere Betroffene bei einem Verkehrsunfall am Sonntag Nachmittag in Neudenau.

Auf der Landesstraße von Herbolzheim in Richtung Neudenau fahrend, geriet ein Fahrzeuglenker aus unbekannten Gründen auf den gegenüberliegenden Fahrstreifen und stieß mit einem aus Neudenau kommenden Fahrzeug zusammen.

Der Unfallverursacher kam nach wenigen Metern an der Leitplanke zum Stehen, diese verhinderte zum Glück das Hinabstürzen auf die Bahngleise, die in diesem Bereich etwa 3 Meter tiefer liegen. Durch die Stellung des Fahrzeugs konnte der Fahrer sein Auto nicht mehr durch die Türe verlassen. Seine Beifahrerin wurde bei dem Unfall schwerer verletzt und konnte ebenfalls aus eigenen Kräften das Unfallauto nicht verlassen.

Die Insassen des zweiten Fahrzeugs blieben glücklicherweise unverletzt. Allerdings musste eine schwangere Frau zur Vorsorge ins Krankenhaus gebracht werden.

Da sämtliche näheren Fahrzeuge des Rettungsdienstes nicht verfügbar waren, hatte die Neudenauer Feuerwehr samt HvO-Mitgliedern in der Erstphase des Einsatzes einiges zu tun: Absicherung der Unfallstelle, die Betreuung sämtlicher Beteiligten inklusive der medizinischen Erstversorgung durch Rettungsassistent und mehrere Sanitäter, die Sicherstellung des Brandschutzes, usw.

In Absprache mit dem ersteintreffenden Rettungsassistenten des Rettungswagens wurde zunächst die schwangere Frau zur Betreuung in den RTW, später dann in ein Feuerwehrfahrzeug verbracht und dort untersucht.

Im Anschluss daran wurde die Beifahrerin mit einem Spineboard (Rettungsbrett) über die offene Beifahrertür gerettet und zur weiteren Versorgung im RTW behandelt.

Bis zum Eintreffen des zweiten Rettungswagens entschloss man sich in steter Absprache dazu, das Fahrzeug mit dem Seilzug des Herbolzheimer Löschgruppenfahrzeuges von der Leitplanke wegzuziehen. Dies klappte wunderbar und der Fahrer konnte dann leichtverletzt dem Rettungsdienst übergeben werden.

Nach sämtlichen Rettungsmaßnahmen, die sehr geordnet und professionell abliefen, wurde noch die zerstörte Brüstung zur Bahn hin gesichert, dem Abschleppdienst bei der Bergung beider Fahrzeuge geholfen und zum Abschluss die Fahrbahn grob gereinigt.

Einsatzende war gegen 16.30 Uhr.