Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Suchergebnis löschen

Mann nach Sprung in den Neckar vermisst

Einsatz der Feuerwehr HeilbronnWasserrettung oder Eisunfall am von Redaktion HSt

Ein Großaufgebot an Rettungskräften hat am späten Samstagabend am Neckar in Heilbronn nach einem Vermissten gesucht. Bisher fehlt jede Spur von dem etwa 34 Jahre alten Mann. Rund um die Otto-Konz-Brücke und die Theresienwiese waren ab 21.45 Uhr Polizei, Feuerwehr und DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) im Einsatz. Gegen 23.15 Uhr beendeten sie die Suche erfolglos.

Der Vermisste war zuvor gegen 21.40 Uhr Augenzeugenberichten zufolge von der Otto-Konz-Brücke in den Neckar gesprungen. Ein zweiter junger Mann soll hinterher gesprungen sein. Den zweiten Mann retteten Einsatzkräfte der Feuerwehr etwa 600 Meter stromabwärts bei der Eisenbahnbrücke aus dem Neckar. Er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Vom anderen Mann, dem etwa 34-Jährigen, fehlt bisher jedoch jede Spur.

Taucher können nicht ins Wasser

Warum die jungen Männer in den Fluss gesprungen sind, ist derzeit noch unklar. Nach Angaben von Augenzeugen war der Sprung möglicherweise eine Art Mutprobe.

Die Feuerwehr, mit Kräften aus Neckarsulm und Heilbronn, leuchtete den gesamten Neckarabschnitt zwischen Otto-Konz-Brücke und Eisenbahnbrücke mit Scheinwerfern aus. Boote von Feuerwehr und DLRG suchten in diesem Bereich das Wasser ab. Auch bis Neckarsulm waren Suchtrupps auf dem Neckar unterwegs. Fußstreifen von Feuerwehr und Polizei suchten außerdem beide Uferseiten nach Spuren des Vermissten ab - ohne Erfolg.

Neckar bis zu 4,50 Meter tief

Nur ein guter Schwimmer könne sich länger im Neckar über Wasser halten, sagte Eberhard Jochim, Kommandant der Feuerwehr Heilbronn, gegenüber der Heilbronner Stimme. Nach einer halben Stunde würden die Überlebenschancen stark abnehmen, sagte er weiter. Der Neckar ist im Moment in der Nähe der Otto-Konz-Brücke bis zu 4,50 Meter tief.

Bei der Suche nach dem vermissten Mann habe die Feuerwehr keine Taucher einsetzen können, weil die Strömung wegen des Hochwassers noch zu stark gewesen sei, sagten die Einsatzkräfte. Etwa 100 Menschen waren im Einsatz, um den Mann zu suchen.

Fotograf: Jürgen Kümmerle