Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Kran stürzt in Wohnhaus - Mehrere Verletzte

Einsatz der Feuerwehren Neuenstadt a.K., Neckarsulm und HeilbronnPersonennotlage am von Redaktion HSt

Zu einem tragischen Unfall kam es am Samstagnachmittag, gegen 14.30 Uhr, bei einer Schulveranstaltung in der Öhringer Straße in Neuenstadt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei kippte ein selbstfahrender Kran, an dem eine mit 13 Personen besetzte Gondel befestigt war, um.

Die Gondel, die zum Unfallzeitpunkt in die Höhe gezogen war, stürzte samt Insassen in das Dach eines Wohnhauses. Nach Polizeiangaben sind insgesamt elf Erwachsene und fünf Kinder verletzt. Ein Mann und eine Frau erlitten so schwere Verletzungen, dass Lebensgefahr derzeit nicht ausgeschlossen werden kann. Die Beiden wurden mit Rettungshubschraubern in Spezialkliniken gebracht. Außerdem erlitten vier Menschen schwere, sowie zehn weitere Personen leichtere Verletzungen.

Schock

Der Kranfahrer sowie mindestens zwei Besucher der Veranstaltung erlitten einen Schock. Mit Leitern gelang es Ersthelfern an die Gondel zu gelangen und mehrere Insassen in Sicherheit zu bringen. Mindestens einer der schwer Verletzten musste von den Rettungskräften befreit werden.

Dennis Leitz, Bewohner des Hauses, spielte gerade Playstation, als sich das Unglück ereignete. Er habe einen lauten Knall gehört, als die Gondel einschlug. Das ganze Haus habe vibriert. Dennoch handelte er geistesgegenwärtig und holte eine Leiter aus dem Keller, um den Verunglückten zu helfen.

Michael Koszt, ebenfalls Hausbewohner und Künstler, der beim Schulfest die Kinder porträtierte, berichtete von "viel Geschrei und einem Chaos auf der Straße". Eltern hätten ihre Kinder versucht in Sicherheit zu bringen äußerte er sich gegenüber der Stimme.

Ursache unklar

Die Ursache des Unglücks ist derzeit noch völlig unklar, weshalb ein Unfallsachverständiger hinzugezogen wurde. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Derzeit befinden sich sechs Notfallseelsorger sowie sechs Notfallnachsorger im Einsatz. Weiterhin sind insgesamt 261 Einsatzkräfte von Feuerwehren, DRK, THW und Polizei mit 39 Fahrzeugen im Einsatz. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 180.000 Euro geschätzt.