Bad Wimpfen - Noch völlig unklar ist die Ursache des Brandes, bei dem am frühen Montagmorgen in der Bad Wimpfener Hauptstraße ein dreistöckiges historisches Gebäude, das als Restaurant und Hotel (sieben Zimmer) genutzt wurde, völlig ausbrannte. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches befanden sich weder Hotelgäste noch Angehörige des Personals in dem Gebäude.
Noch nach Stunden kam es immer wieder zum Aufflackern der Flammen im Bereich der teilweise mehrere hundert Jahre alten Eichenbalken des Fachwerkes. Die Feuerwehren aus Bad Wimpfen, Bad Rappenau sowie aus Heilbronn und Neckarsulm, die zusammen mit über 90 Mann und 22 Fahrzeugen vor Ort waren, hatten alle Mühe das Feuer unter Kontrolle zu halten und vor allem die Nachbargebäude zu schützen. Ihrem schnellen Eingreifen ist es vermutlich zu verdanken, dass sich die Flammen in der eng bebauten Altstadt nicht weiter ausbreiten konnten. Ein direkt angebautes Gebäude wurde allerdings durch den Brand erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Da auch hier immer wieder Eichenbalken aufglimmten, mussten teilweise Wände eingerissen werden.
Die vier Wohnungen in diesem Gebäude sind bis auf weiteres unbewohnbar. Die zum Brandzeitpunkt anwesenden Bewohner wurden evakuiert und von der Betreuungsgruppe des DRK betreut. Sie wurden inzwischen anderweitig untergebracht. Verletzt wurde niemand. Der Gesamtsachschaden dürfte bei über 1,5 Millionen Euro liegen.
Die Ermittlungsarbeit der Unterländer Kripo, die mit der Klärung der Brandursache beauftragt wurde, gestalteten sich bisher als äußerst schwierig. Wegen der andauernden latenten Brandgefahr konnten die Ermittler bisher noch nicht mit der Spurensuche beginnen. Kriminaltechniker und Brandermittler hoffen, dass sie im Laufe des Dienstages nähere Erkenntnisse über den Brandverlauf und die mögliche Brandursache erlangen können.
Die Entdeckerin des Brandes ist eine Zeitungsausträgerin, die das Feuer gegen 4.14 festgestellt und sofort Feuerwehr und Polizei verständigt hatte. Außerdem weckte und alarmierte sie die Nachbarschaft.
red - stimme.de