Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Großeinsatz wegen Verkehrsunfall mit Gefahrgut-Lastwagen

Einsatz der Feuerwehr HeilbronnGefahrgut am

Großeinsatz wegen Verkehrsunfall mit Gefahrgut-Lastwagen


Kirchhausen - Einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei gab es am Mittwoch gegen 12.45 Uhr wegen einem Verkehsunfall, bei dem ein Gefahrgutlastwagen alleinbeteiligt war. Die ungesicherte Ladung wurde dem 50-jährigen Lastwagenfahrer zum Verhängnis, der in einer Linkskurve auf der Kreisstraße 2047 zwischen Kirchhausen und Massenbachhausen vermutlich aus Unachtsamkeit nach rechts auf das Bankett kam.

Das schwere Fahrzeug geriet dadurch auf die Gegenfahrbahn und dort auf den linken Grünstreifen. Zum Glück herrschte zu diesem Zeitpunkt kein Gegenverkehr. Beim Schleudern verrutschte die Ladung, die aus 17 Sicherheitsbehältern bestand und mit dem chemischen Feststoff Natriumhydrosulfit gefüllt waren. Auf dem Anhänger befanden sich insgesamt neun Behälter, von denen nur einer gesichert war. Die ungesicherten acht Container durchbrachen die Ladebordwand und fielen auf die Straße. Gefahrstoff trat nicht aus.

Da zunächst davon ausgegangen wurde, dass Gefahrgut ausgetreten war und es nicht auszuschließen war, dass es regnete, mussten die Einsatzkräfte Vorsorge treffen. Das transportierte Gut darf nicht mit Wasser in Berührung kommen, sonst kann es zu heftigen Reaktionen kommen. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr, die mit dem Gefahrgut-Zug und Sonderfahrzeugen die Unfallstelle anfuhr, war es wichtig, die Behälter zu bergen, bevor möglicherweise Regen einsetzt. Ein zur Einsatzstelle hinzugezogener Hubschrauber der Polizei meldete in höherer Lage bereits Nieselregen, weshalb bei den Einsatzkräften höchste Alarmstufe herrschte. Bald jedoch war klar, dass die Behälter dicht waren, die Feuerwehr gab Entwarnung.

Gegen 15.30 Uhr waren die Behälter auf einen anderen LKW geladen und wurden abtransportiert. Eine Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt bestand nach Angaben der Feuerwehr nicht. Notfalls wären die Behälter mit bereitgelegten Planen abgedeckt worden, außerdem erfüllten die Sicherheitsbehälter ihren Zweck und gaben keinen Gefahrstoff an die Umwelt frei. Die Polizei, die mit mehreren Streifen im Einsatz war, musste die Kreisstraße zur Bergung der Behälter und des Lkw bis gegen 15.30 Uhr sperren.

red -stimme.net
22.01.2003