Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Große Rauchwolke über dem Schwaigerner Industriegebiet

Einsatz der Feuerwehren Schwaigern, Brackenheim, Eppingen, Heilbronn, Lauffen a.N., Leingarten und NeckarsulmBrand in Industriegebäude am von Volker Lang, Feuerwehr Schwaigern

Die Feuerwehr Schwaigern war durch die automatische Brandmeldeanlage zur Firma Söhner Kunststofftechnik im Schwaigerner Industriegebiet alarmiert worden. Bereits auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus war für die alarmierten Einsatzkräfte eine dichte Rauchwolke über dem Industriegebiet zu sehen.

Auf Grund dieser Rauchwolke erhöhte Feuerwehrkommandant Jürgen Kachel noch auf der Anfahrt die Alarmstufe und ließ alle Schwaigerner Abteilungswehren sowie einen Löschzug der Feuerwehr Eppingen alarmieren. In Abstimmung mit dem kurze Zeit später an der Einsatzstelle eingetroffenen Kreisbrandmeister Uwe Vogel wurde zwei weitere Löschzüge, aus Brackenheim und Heilbronn, alarmiert, da man davon ausgehen musste, dass man mit drei Drehleitern das Feuer vom Dach bekämpfen musste. Daher wurde auch eine Wasserförderung von einem ca. 500m entfernten See aufgebaut. In der Zwischenzeit war es aber den Trupps, die unter Atemschutz ins Gebäude vorgedrungen waren, unterstützt durch den Werfereinsatz der Eppinger Drehleiterbesatzung gelungen das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Mit den beiden Gerätewagen-Messtechnik aus Lauffen a.N. und Neckarsulm wurden permanent Gefahrstoffmessungen, sowohl direkt an der Einsatzstelle als auch in Ausbreitungsrichtung der Rauchwolke in Richtung Leingarten, durchgeführt. Die Ergebnisse wurden von den beiden Fachberatern Chemie, Dr. Stefan Sendelbach und Sigrid Aßfalg, bewertet. Die Messungen ergaben nur minimal erhöhte Schadstoffkonzentrationen, die aber zu keinem Zeitpunkt irgendeine Gefährdung für die Bevölkerung darstellten.

Die Elektrofachgruppe der Feuerwehr Neckarsulm hat den betroffenen Bereich der Photovoltaikanlage elektrisch getrennt, so dass von den defekten Zellen keine Gefährdung mehr ausging. Ebenso wurde im Gebäudeinneren, nachdem eine Begehung gefahrlos möglich war, die Stromversorgung im direkt betroffen Bereich sowie im direkten Umfeld abgestellt.

Die Einsatzleitung wurde am, bzw. im ELW 2 des Landkreises aufgebaut. Bürgermeisterin Sabine Rotermund war von Anfang an vor Ort und ebenfalls in die Einsatzleitung eingebunden.

Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer im Bereich der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Industriehalle entstand. Zeugen beobachteten, dass der Brand zunächst auf dem Dach sichtbar war und dann von dort aus in den Innenraum der Halle drang. Dort breitete sich der Brand weiter aus. Die eigentliche Ursache für die Brandentstehung ist noch unklar.

Bild 1 - 3: Situation kurz nach Eintreffen der Feuerwehr

Bild 4: Blick von der Drehleiter in Richtung ELW2

Bild 5: Abschnitt an der Westseite

Bild 6: Auswertungsplatz der Fachberater Chemie

Bild 7: Abschnitt auf der Nordseite

Bild 8 - 10: Drehleitereinsatz im Abschnitt West

Bild 11: Bereitstellungsplatz der Atemschutzkräfte

Bild 12: Im Bereich der Einsatzleitung

Bild 13: Blick in Richtung Bereitstellungsraum

Bild 14: Wasserentnahme mit der FP 24/8