Um 18:42 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Friedrichshall mit dem Einsatzstichwort Dehnfugenbrand alarmiert. In einer im 18. Jahrhundert erbauten Doppelhaushälfte kam es zu einem Schwelbrand an einem Holzbalken in unmittelbarer Nähe des Kamins. An dem seit einiger Zeit unbewohnten Gebäude wurde gerade mit Umbauarbeiten begonnen und auch der seit langer Zeit installierte Holzofen wieder in Betrieb genommen. Aus noch ungeklärter Ursache entzündete sich ein massiver Tragbalken in der Zwischendecke zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss. Bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte versuchten die Besitzer bereits, die Balken frei zu legen und begannen mit ersten Löschmaßnahmen. Die Feuerwehr stellte sofort den Brandschutz mit 2 C-Rohren sicher und öffnete mit Motorsägen das Gebälk, um an die Brandstellen zu gelangen. Auch eine Rettungssäge sowie ein Bohrhammer kamen zum Einsatz. Zeitgleich wurde die Decke von beiden Stockwerken gleichzeitig geöffnet und die Glutnester abgelöscht. Diese Arbeiten gestalteten sich aufgrund der Holzbauweise recht schwierig. Der betroffene Kamin wurde vom durch die Feuerwehr verständigten Schornsteinfeger kontrolliert. Mit zwei Wärmebildkameras konnten die Hitzequellen schnell ermittelt werden. Da es sich bei dem Balken um einen statisch wichtigen Tragbalken handelte, wurde dieser mit Baudielen und Baustützen aus dem Rüstwagen abgefangen und gesichert. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Brand sich unbemerkt weiter in der Holzzwischendecke ausgebreitet hatte, wurde noch bis 24.00 Uhr eine Brandwache durch die Feuerwehr gestellt.