Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Umbau des Feuerwehrmagazins von Unruhe begleitet

Untergruppenbachvon Medienteam KFV Heilbronn

Nach wie vor hat die CDU-Bürgerliste im Untergruppenbacher Gemeinderat ihre Probleme mit dem Feuerwehrhaus.

So stellte Reinhard Stoll für seine Fraktion den Antrag, keinen Feuerwehrbauausschuss gründen zu wollen. Beim Neubau der Stettenfelsschule hatte es so einen Ausschuss gegeben, und die Verwaltung hält diesen ebenfalls für den Umbau der Entenstraße 15 zum Feuerwehrmagazin für „dringend geboten“, wie in der Sitzungsvorlage vermerkt ist. Der Ausschuss sollte Angelegenheiten vorberaten, einen Beschlussvorschlag unterbreiten oder dem Gemeinderat Empfehlungen im Hinblick auf weitere Ausschreibungen aussprechen.

Einen „großen Gestaltungsspielraum“ hatte Kai Ladstätter vom betreuenden Architekturbüro Matthias Riemer dem Gemeinderat für diesen Ausschuss in Aussicht gestellt. Dieser gehe von der Auswahl der Farbe der Fassade über den kompletten Innenausbau mit Ausstattung, Möblierung und Einrichtung, betreffe das Paket Haustechnik und die Außenanlagen.

„Wir von der CDU-Bürgerliste sind der Meinung, dass ein Ausschuss Feuerwehrhaus zu spät kommt“, sagte Reinhard Stoll für seine Fraktion. Die Meinung des Gemeinderates habe beim Thema Umbau des Feuerwehrhauses noch niemanden interessiert - ausgenommen bei der Standort-Entscheidung. Verschiedene Planungen mit verschiedenen Büros seien „ohne Einbindung des Gemeinderats“ geführt worden. Die CDU-Bürgerliste habe vorgeschlagen, das Rote Kreuz einzubinden und habe lediglich „das geht nicht“ zur Antwort bekommen. Deshalb sei ein Feuerwehrausschuss in den Augen seiner Fraktion völlig überflüssig. „Nur zum Abnicken und Durchwinken sind wir nicht gewählt worden.“

Sollte dennoch ein Ausschuss gebildet werden, stehe die CDU-Bürgerliste für diesen nicht zur Verfügung, sagte Stoll.

Bürgermeister unterbricht Sitzung

Bürgermeister Joachim Weller kündigte eine Sitzungsunterbrechung an und zog sich mit den CDU-Gemeinderäten (Lopetra Möhle war entschuldigt), den Fraktionssprechern von SPD und UWG und seinen Amtsleitern ins Nebenzimmer zurück. „Um zu erklären, wie man das Prozedere beim Antrag hinbekommt“, erklärte er bei der Rückkehr in den Sitzungssaal zehn Minuten später.

Die beiden Fraktionsvorsitzenden Ellen Mangatter (SPD) und Hermann Steiner (UWG) begrüßten in kurzen Statements diesen Feuerwehrbauausschuss. Dann kam es zur Abstimmung. Die CDU-Bürgerliste votierte gegen die Gründung des Ausschusses, der Rest bei einer Enthaltung dafür. In einem weiteren Schritt wurde darüber abgestimmt, dass drei Vertreter des Gemeinderats dem Gremium angehören sollen (14 dafür, zwei Enthaltungen). Dann wurden aus der Mitte des Gremiums Vorschläge für Kandidaten gemacht und über jeden Einzelnen abgestimmt. So wird der Ausschuss wie folgt besetzt sein: Hermann Steiner (UWG), Ellen Mangatter (SPD) und Marcel Meyer (UWG). Als letzten Punkt stimmte der Gemeinderat darüber ab, ob Kommandant Timo Hägele als stimmberechtigtes Mitglied im Ausschuss dabei ist - das wird er sein.

Vergaben der Arbeiten

Vor diesem Tagesordnungspunkt hatte der Gemeinderat die Vergabe der Arbeiten und Lieferungen für das Feuerwehrhaus beschlossen: für Rohbau, Stahlbau, Dachdecker- und Fassadenarbeiten. Den Rohbau übernimmt Firma Heizmann (671 488 Euro), Stahlbau Firma Japp (78 833 Euro), Dachdeckerarbeiten Firma Sautter (115 833 Euro) und die Fassadenarbeiten Firma Fritz (167 639 Euro).