Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Storchenkinder retten gehört dazu

Lauffen a.N.von Stefanie Pfäffle, HSt

Es war ein einsatzreiches Jahr für die Freiwillige Feuerwehr Lauffen. Bei der Jahreshauptversammlung in der Stadthalle blickte Kommandant Heiner Schiefer auf einige der 91 Einsätze zurück, bevor es an die Urnen ging.

Da gab es Kleinstbrände, die vor allem durch ihre starke Rauchentwicklung großen Schaden verursachten. Oder jenen Tag im September, als ein Mann beim Versuch, sein Boot ins Wasser zu lassen, aus nicht ganz geklärter Ursache auch das Fahrzeug und den Anhänger an den Neckar verlor. Schöner waren dagegen die Tierrettungen, als mit der Drehleiter in Tripsdrill Storchenkinder erst zurück ins Nest und nur zwei Tage später wieder runter geholt werden mussten, weil ihre Eltern nicht zurückkamen.

Interkommunales Projekt Dieser Einsatz gab dann auch gleich das richtige Stichwort. Nachdem 2007 ein gebrauchter Kommandowagen für 18 000 Euro angeschafft wurde, wird demnächst im Gemeinderat über die Ersatzbeschaffung der Drehleiter von 1976 diskutiert. „Die wollen wir gemeinsam mit der Feuerwehr Bad Rappenau kaufen.“ Das bringt nicht nur interkommunale Zusammenarbeit, sondern auch zwei Prozent Rabatt, so Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger.

Um die Arbeit der Floriansjünger zu erleichtern, wird bei Ölspuren, die im vergangenen Jahr zwölf Mal auf der Einsatzliste erschienen, in Zukunft geprüft, ob der Bauhof Abhilfe schaffen kann oder ob die Wehr gerufen werden muss. Dies ist vor allem in Bezug auf die Tagesverfügbarkeit der 91 Aktiven interessant.

Auch Kreisbrandmeister Uwe Vogel hatte Informationen im Gepäck. Der digitale Sprechfunk wird endlich konkret, die Basisstationen wurden inoffiziell bereits eingerichtet. Die Feuerwehr wird verschiedene Gruppen bekommen, so dass sie auch innerhalb des Landkreises problemlos in Kontakt treten kann. Ein Problem gilt es noch zu lösen. „Die Alarmierung ist über den digitalen Sprechfunk nur eingeschränkt möglich.“ Im Stadtkreis läuft die digitale Alarmierung schon einige Zeit, der könne man sich anschließen. Immer noch diskutiert wird über die Zusammenlegung der Feuerwehr-Leitstellen von Stadt- und Landkreis sowie der Rettungsdienste, ein bisher einzigartiges Konzept.

Dann kamen die frisch ausgedruckten Wahlzettel zum Einsatz. Kommandant Heiner Schiefer, sein Stellvertreter Gerhard Kraft sowie die Kassenprüfer Cornelia Wagner und Armin Winkler wurden jeweils einstimmig wiedergewählt.

Im Ausschuss Ausreichend Stimmen für einen Platz im zehnköpfigen Ausschuss sammelten die bisherigen Mitglieder Jochen Eberbach, Michael Eisele, René Irion, Armin Winkler und Volker Gramit sowie die neuen Michael Kenngott, Andreas Löffler, Heiko Schneider, Peter Link und Jürgen Stöcker.

Dazu konnte Heiner Schiefer jede Menge Beförderungen und neue Schwingen verteilen. Eine Gruppe bekam aber noch mehr, nämlich das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst: Thomas Bachert, Gotthard Buck, Joachim Lell, Jürgen Baumann, Gerhard Wagner und Albrecht Rieß. Rudi Berner wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft ebenfalls geehrt.

Bild: Kommandant Heiner Schiefer und sein Stellvertreter Gerhard Kraft (von links) wurden für fünf Jahre bestätigt, Thomas Bachert, Gotthard Buck, Joachim Lell, Jürgen Baumann, Gerhard Wagner, Albrecht Rieß und Rudi Berner geehrt. (Foto: Stefanie Pfäffle)