Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Schwächeanfall: Linienbus rammt Gartenmauer

Heilbronnvon Redaktion HSt

Zu einem Großeinsatz rückten Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr am Freitagmorgen aus, nachdem ein Linienbus in einer Kurve der Klingenberger Theodor-Heuss-Straße auf eine Betonmauer geprallt war. Der 63-jährige Busfahrer hatte einen Schwächeanfall erlitten. Vor Ort stellten die Retter fest, dass von 13 Fahrgästen glücklicherweise nur zwei Frauen und ein Mann leicht verletzt waren.

An der Unfallstelle hatte der Bus dünne Schichten der Gartenmauer abgefräst, zwei Warnschilder verbogen, einen Ampelmast gestreift. Die rechte Front des Fahrzeugs war beschädigt, die Scheibe gesplittert.

Erleichterung

„Das war natürlich ein Schock für uns“, sagte Volker Stuber, Geschäftsführer der Zaberfelder Busfirma, die für das Unternehmen Regional Bus Stuttgart fährt. Mittags atmete Stuber auf. Der Busfahrer und die drei verletzten Fahrgäste konnten das Krankenhaus wieder verlassen.

Für rund zwei Stunden war die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Ein Ersatzbus wurde bereitgestellt. Sieben Schüler, die an einer Bushaltestelle warteten, wurden von der Feuerwehr in die Schule gefahren.

Unfall-Häufung

Einen explosionsartigen Schlag, „wie ein kleines Bömble“, hat Hausbesitzer Karl Bretschneider vernommen, als der Bus gegen seine Mauer fuhr. Der 75-Jährige hat sich dann nicht mehr groß um den Unfall gekümmert. Er ist so etwas gewohnt. Pro Jahr fahren nach seinen Angaben etwa zwei Fahrzeuge in die Mauer. „Aufregen bringt da nichts.“ Dass der Busfahrer einen Schwächeanfall erlitten hat, sei höhere Gewalt. „Der Mann kann ja nichts dafür.“

Die Höhe des Sachschadens am Bus steht noch nicht fest. Rund 1500 Euro Kosten schlagen zu Buche, weil der Bus den Ampelmast beschädigte. Der Signalgeber musste getauscht, der Asphalt aufgefräst und der Mast gerade gerückt werden.