Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Rückblick und Ausblick bei der Freiwilligen Feuerwehr Möckmühl

Möckmühlvon Herbert Darilek - Feuerwehr Möckmühl

1549 Stunden im Einsatz gewesen

Rückblick und Ausblick bei der Freiwilligen Feuerwehr Möckmühl

Äußerst vielfältig waren die Anforderungen an die Möckmühler Feuerwehr im vergangenen Jahr. „Vom ersten bis zum letzten Tag des Jahres waren wir gefordert", so Kommandant Uwe Thoma bei seiner Jahresbilanz. Der erste der insgesamt 69 Einsätze des vergangenen Jahres war ein Scheunenbrand am Neujahrstag um 00.09 Uhr, der letzte eine Türöffnung an Silvester um 22.00 Uhr. 1.549 Einsatzstunden wurden geleistet.

Bei 8 Brandfällen wurden die Wehren alarmiert. Vielfältige technische Hilfeleistungen von Verkehrsunfällen über Tierrettungen, Ölspuren und Sturmschäden bis hin zu Personenrettungen waren zu bewältigen. Aber auch Fehlalarme, in erster Linie ausgelöst durch Brandmeldeanlagen, standen an. Hoch war wiederum die psychische Belastung für die Feuerwehrangehörigen bei den Einsätzen: sechs Personen wurden aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet, zwei Personen konnten nur noch tot geborgen werden.

Neben der Abteilung Möckmühl, die mit 51 Einsätzen die meisten Alarmierungen zu bewältigen hatte, waren aber auch die Abteilungen in den Teilorten gefordert.  Das Sturmtief Emma Anfang März erforderte umfangreiche Arbeiten durch voll gelaufene Keller, überflutete Straßen und umgestürzte Bäume, so Abteilungskommandant Rudolf Essig aus Züttlingen. Gefordert waren hier auch die Abteilungen aus Korb unter ihrem Kommandanten Wilfried Willig und Ruchsen, die von Eberhard Thierl geleitet wird.

Für Frank Bareiß, Abteilungskommandant in Bittelbronn, war der Großbrand im Hofbrunnen in Roigheim das wichtigste Ereignis des vergangenen Jahres. „Dies war für die Bittelbronner Abteilung der größte und auch anspruchvollste Einsatz der letzten Jahre. Mit dem seit 2006 in Bittelbronn stationierten Tanklöschfahrzeug unterstützte die Abteilung Bittelbronn die Wehren aus Roigheim und Möckmühl bei der Brandbekämpfung und trug mit dazu bei, die Löschwasserversorgung in der Roigheimer Aussiedlung sicherzustellen."

Dass für die Bewältigung dieser vielfältigen Aufgaben, auch eine gute Ausbildung der Mannschaft erforderlich ist, belegen insgesamt 3.500 Übungsstunden und zahlreiche erfolgreich absolvierte Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene.

Bürgermeister Ulrich Stammer unterstrich in seiner Rückschau, dass eine gut ausgebildete und engagierte Mannschaft Voraussetzung für eine effiziente Hilfe ist. Ohne die erforderlichen Gerätschaften kann aber nicht schnell und wirksam geholfen werden. Daher investierte die Stadt Möckmühl im vergangenen Jahr mehr als 600.000 Euro für die Sicherheit der Möckmühler Bürger. Ein neuer Rüstwagen als Ersatz für das bisherige, 32 Jahre alte Fahrzeug, wurde beschafft. Aufgrund neuer Sicherheitsvorschriften wurde, die Einsatzkleidung für die Möckmühler Abteilung ersetzt, die Kleidung für Abteilungen der Teilorte folgt 2009. Im Teilort Korb wurde ein neues Feuerwehrhaus gebaut. Zahlreiche kleinere Investitionen wurden getätigt. „Für das Jahr 2009 hat der Gemeinderat bereits die Mittel für einen Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Möckmühl bewilligt", so Bürgermeister Stammer.  Weiter stehen Gelder für die Beschaffung eines Gerätewagens Logistik bereit, der zwei 28 bzw. 29 Jahre alte Fahrzeuge in Möckmühl ersetzen soll. Erhebliche Investitionen erfordert, so Stammer, auch die kreisweite Einführung der digitalen Funkalarmierung im Jahr 2009.

Info: Über 150 Möckmühlerinnen und Möckmühler leisten in der Feuerwehr in Möckmühl und den Teilorten ihren freiwilligen Dienst. Die Feuerwehr freut sich über weitere Interessenten, die sich in dieser wichtigen kommunalen Einrichtung engagieren wollen. Kontaktaufnahme unter www.feuerwehr-moeckmuehl.de über die Abteilungskommandanten oder Kommandant Uwe Thoma, Tel. 06298 / 20223.