Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Personensuche erschwert Feuerwehrübung

Pfaffenhofenvon Werner Stuber, HSt

\"Unsere Tagesverfügbarkeit ist nicht die schlechteste im Landkreis\", stellte Pfaffenhofens Feuerwehrkommandant Matthias Fried am Ende \"einer gut abgelaufenen Hauptübung\" zufrieden fest. Mehr als 30 der 45 Einsatzkräfte nahmen an der Einsatzübung teil. Bei der Alarmübung wusste außer ihm keiner der Kameraden, wann der Alarm von der Leitstelle in Heilbronn ausgelöst wird. Die Einsatzzeiten und der gesamte Ablauf der Übung würden dadurch noch realitätsnaher, begründete der Pfaffenhofener Kommandant.

Und so war es nicht verwunderlich, dass so mancher Feuerwehrmann direkt vom Wengert zum Feuerwehrmagazin eilte, als am Freitagabend um 17.32 Uhr die Funkalarmempfänger und die Feuersirenen in beiden Ortsteilen zum Einsatz riefen.

Szenario

Als Übungsobjekt stellte Matthias Fried sein eigenes Wohnhaus zur Verfügung und gab als Einsatzszenario vor, dass sich nach einer Verpuffung im Heizraum ein Feuer ausbreite. Zudem \"vermisste\" er seine Tochter Millanka, die sich zum Zeitpunkt des Ereignisses vermutlich im Untergeschoss befand.

Außerdem befinde sich auch eine Gasflasche im Keller, die bei Überhitzung explodieren könne, informierte der Hausbesitzer Einsatzleiter Matthias Koch. Der hatte als Gruppenführer erstmals die Führung. \"Er macht seine Sache gut\", lobte der Kommandant.

Personenrettung vor Feuerbekämpfung bei gleichzeitiger Suche und Bergung der Gasflasche waren also die ersten Aufgaben der schon wenige Minuten nach dem Alarm eintreffenden Einsatzkräfte mit dem TLF 16/25. Erschwert wurde die Personensuche, weil es dem Mädchen gelang, \"leicht verletzt\" auf den Balkon im Obergeschoss zu flüchten. Von dort wurde sie dann gut gesichert über die Anlegeleiter aus ihrer misslichen Lage befreit.

Für eine sichere Löschwasserversorgung mit einer B-Leitung von der nahen Zaber sorgte derweil die Mannschaft eines Löschfahrzeugs um Gruppenführer Martin Rösinger. Kritik übte Kommandant Matthias Fried allerdings am Parkverhalten einiger Anwohner im Wohngebiet. An manchen Stellen sei es nicht unproblematisch gewesen, mit dem großen Tanklöschfahrzeug durchzukommen. Das habe ihm der Fahrer bestätigt. Zumal auch noch spielende Kinder auf der Straße zusätzlich für Gefahr und Behinderung sorgten.

Bilanz

Insgesamt sei es eine sehr gute Übung gewesen, bestätigte bei der abschließenden Manöverkritik Bürgermeister Dieter Böhringer und lobte die Einsatzkräfte für ihr großes Engagement. Vor allem der schnelle Aufbau der Löschwasserversorgung von der Zaber zum \"Brandobjekt\" hatte den Verwaltungschef beeindruckt.