Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Neuer Funk für die Feuerwehr

Landkreis Heilbronnvon Herbert Kaletta, HSt

Noch 2008 soll die Entscheidung fallen. Statt des analogen Sprechfunknetzes sollen auch die Feuerwehren im Landkreis Heilbronn über die digitale Alarmierung verfügen. 35 von 44 Landkreisen haben diese schon, die Stadt Heilbronn bereits seit 1997.

Dass es jetzt schnell geht, bewirken auch politische Entscheidungen: Nach Beschluss der Innenministerkonferenz wird bis 2010 bundesweit der digitale Sprech- und Datenfunk für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsfunktion eingeführt. Voraussichtlich 2012 wird der Betrieb des analogen Sprechfunknetzes eingestellt. Theoretisch könnte der Landkreis diesen übernehmen. Es wäre aber nicht rentabel, legte Landrat Detlef Piepenburg den Kreisräten in der jüngsten Bauausschusssitzung dar. „Insgesamt gibt es keine sinnvolle Alternative zur Einrichtung des digitalen Alarmierungssystems", so Piepenburg. Auch die Feuerwehren sind alle dafür.

Die Sache ist nicht billig. Der Landkreis muss 25 Antennenstandorte und digitale Alarmumsetzer finanzieren. Das kostet 600 000 Euro, das Land schießt 180 000 Euro zu. Die Gemeinden müssen die digitalen Meldeempfänger für die Feuerwehleute bezahlen. Einer kostet 250 Euro. Bei im Schnitt 30 Geräten sind dies 7500 Euro pro Gemeinde.

Noch war es nur eine Information, doch schon in der Sitzung im September soll ein Konzept zur Entscheidung vorgelegt werden. Die Kreisräte signalisierten schon jetzt, dass sie grünes Licht geben wollen.

Antennenmasten

Informationsbedarf gab es aber zu den 25 Antennenstandorten. Schließlich ist den Räten die meist problematische Suche für den Ausbau der Handy-Netze bewusst. Die Sorgen sind laut Kreisbrandmeister Uwe Vogel unbegründet: „Das ist nicht vergleichbar mit dem Handynetz. Die Technik ist nicht ständig in Betrieb. Sie hat nur ein Tausendstel der Strahlungsstärke und selbst in der Phase der Alarmierung, die im Bruchteil von Sekunden vor sich geht, ist die Strahlung immer noch 100 Mal schwächer als beim Handy-Netz."

Bild: Für den Einsatz ist ein gutes Alarmierungssystem wichtig.Foto: Tschürz