Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Neuen Rüstwagen in Österreich abgeholt

Möckmühlvon Angela Groß, HSt

Mit einem kleinen Empfang begrüßten über 60 Möckmühler eine Delegation der Feuerwehr. Sechs Mann und zwei Jugendfeuerwehr-Mädchen kehrten von ihrem Zweitagetrip aus Österreich zurück - im Schlepptau hatten sie den neuen 410 000 Euro teuren Rüstwagen. „Das war ein großer Aufwand, hat aber auch viel Spaß gemacht", sagt Feuerwehrkommandant Uwe Thoma im Gespräch mit Angela Groß.

Herr Thoma, warum kommt der Rüstwagen aus Österreich?

Uwe Thoma: Wir haben uns bestimmt zehn Fahrzeuge angeschaut, von verschiedenen Aufbauherstellern. Überzeugt hat uns ein Fahrzeug in Osterburken. Obwohl es bereits vier Jahre alt war, hatte es die beste Ausstattung und Technik sowie die innovativsten Lösungen.

Wie muss man sich so eine Übernahme vorstellen? Hinkommen, Schlüsselübergabe, Wegfahren?

Thoma: Nein, das ist viel komplizierter. Ein Rüstwagen hat nur eine Fahrerkabine, Platz für drei Leute. Dafür ist er von vorne bis hinten mit Technik vollgeladen. Als wir am Mittwoch um 10 Uhr in Leonding in Österreich angekommen sind, haben wir alles rausgenommen und das komplette Material überprüft. Dann wurden die Änderungswünsche durchgegeben. Die Spätschicht der Firma Rosenbauer hat dann nachts noch einmal umgebaut.

Und am nächsten Morgen haben Sie wieder kontrolliert?

Thoma: Genau. Pünktlich um 8 Uhr standen wir wieder auf der Matte. So sind die Deutschen, haben die Österreicher gesagt. Zum Schluss haben wir alle Gerätschaften wieder eingeräumt. Nach dem Mittagessen gab es noch eine Einführung in die Seilwinde, dann die Endreinigung.

Dann schnell zurück, zum Empfang.

Thoma: Unser Mannschaftstransportwagen ist vorausgefahren. Den Rüstwagen, der nur Tempo 100 fahren kann, haben wir nicht mehr ausgemacht, der lief durch. An den Rastplätzen gab es dann fliegenden Fahrerwechsel.

Wozu wird der Rüstwagen eingesetzt?

Thoma: Mit so einem Fahrzeug werden durchschnittlich mehr Menschenleben gerettet als bei Brandeinsätzen, da schwere Unfälle öfters vorkommen. Der Wagen mit Winde, Schere und Spreizer wird als technische Hilfe bei Unfällen eingesetzt.

(Foto: Feuerwehr Möckmühl)