Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Nachwuchssorgen gibt es nicht

Lauffen a.N.von Elke Khattab, HSt

"Mit insgesamt 56 Einsätzen war 2010 ein erfreulich ruhiges Jahr", erklärte Heiner Schiefer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lauffen und stellvertretender Kreisbrandmeister, bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehrleute. Obwohl die Kameraden vorwiegend zu technischen Hilfeleistungen ausrücken mussten, "gingen die Einsätze in alle Richtungen", sagte Schiefer. Deswegen müsse man grundsätzlich fit sein und mit der Ausrüstung üben, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Personalstand Zu teils schweren Verkehrsunfällen rückten die Wehrangehörigen aus. Sie mussten zwölf Brände löschen, hinzu kamen Hochwassereinsätze sowohl in Lauffen als auch bei der Überlandhilfe in Leingarten. "Die Einsätze verteilen sich fast gleichmäßig auf Tag und Nacht", so Schiefer. "Viele haben ihre Arbeitsplätze vor Ort, die Tagesverfügbarkeit müssen wir aber trotzdem im Auge behalten." Mit Dank verwies der Kommandant auf die große Unterstützung des Bauhofs, der tagsüber die Beseitigung von Ölspuren übernehme.

Derzeit gehören 135 Aktive zur Feuerwehr, acht davon sind Frauen. Obwohl es drei Feuerwehrleute weniger als im Vorjahr sind, ist Kommandant Heiner Schiefer "guten Mutes": Von der Jugendfeuerwehr könnten im Laufe des Jahres noch einige Kameraden übernommen werden. "Auch neue Mitglieder haben schon Interesse bekundet, so dass wir den Stand halten können", freute sich der Kommandant.

Über ein "tolles, abwechslungsreiches Jahr" berichtete Jugendleiter Andreas Schadt. Mit den 24 männlichen Jugendlichen und acht Betreuern wurden insgesamt 22 Übungsdienste sowie zehn Sonderdienste durchgeführt. "Nachwuchssorgen sind für die Jugendfeuerwehr Lauffen weiterhin kein Thema", bilanzierte Schadt.

Dass manche Gemeinden und Städte von solch einer Freiwilligen Feuerwehr nur träumen könnten, unterstrich Axel Jäger. Der stellvertretende Bürgermeister dankte den Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft auch im Hinblick auf Fortbildungen: "Neben gutem Gerät und gutem Willen bedarf es auch der fachlichen Kompetenz und Entscheidungssicherheit", so Jäger.

Lob für Ausbildung und Zusammenarbeit der Lauffener Kameraden gab es auch vom Kreisbrandmeister Uwe Vogel. Dieser informierte die Wehrangehörigen über digitale Alarmierung, integrierte Leitstelle und die neue Alarm- und Ausrückordnung (AAO).

Ehrungen Nachdem sich Sigrid Aßfalg als Fachberaterin Chemie und Carsten Höfler als neuer Leiter des Polizeireviers Lauffen den Kameraden vorgestellt hatten, nahm Kommandant Heiner Schiefer im Namen von Innenminister Heribert Rech zwei Ehrungen vor: Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst bekam Andreas Rembold, der die Auszeichnung wegen Krankheit nicht persönlich entgegen nehmen konnte. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt Bernd Modjesch.

Bild: Bernd Modjesch (Zweiter von rechts) erhielt das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen. Kommandant Heiner Schiefer und Vize Gerhard Kraft, Bürgermeister-Stellvertreter Axel Jäger und Kreisbrandmeister Uwe Vogel (von links) gratulierten. (Foto: Khattab)