Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Mitglieder schwärmen von Gemeinschaft

Kirchardtvon Gabriele Schneider, HSt

Hauptsächlich Männer waren am Sonntag in Küche und Service zugange. Die Freiwillige Feuerwehr Kirchardt hatte zu ihrem Tag der Feuerwehr in die Festhalle eingeladen. Und was lag am Muttertag näher, als dass die Männer die Frauen verwöhnen? „Wir feiern hier ein Fest für Frauen“, sagte Kommandant Markus Bucher. So erhielt jeder weibliche Gast zur Begrüßung ein Glas Sekt, während die Männer eben kochten und die holde Weiblichkeit bedienten

Freundschaft Morgens hatten sich Mitglieder der Wehren aus vielen Gemeinden wie Brackenheim, Massenbach, Bad Rappenau, Obergimpern oder Massenbachhausen zum Frühschoppen eingefunden. Unter dem Motto Kameradschaftspflege treffen sich bei Veranstaltungen immer Mitglieder befreundeter Wehren. „Man kennt sich ja untereinander“, erzählte Hans Wagner-Keiner, Kommandant der Neipperger Wehr, und sein Kirchardter Kollege merkte an: „Man hat zum Beispiel gemeinsam an Ausbildungen teilgenommen.“ So wird sich regelmäßig ausgetauscht und der ein oder andere Tipp gegeben.

Nachmittags hatte die Jugendfeuerwehr einen Einsatz. Auf dem Schulhof zeigten die Jugendlichen einen dreiteiligen Löschangriff. „Dabei handelt es sich um einen Standardangriff, der auch bei der aktiven Wehr regelmäßig geübt wird“, erklärte Bucher im Rahmen der Veranstaltung. Die 17-jährige Viktoria Tanner und ihre ein Jahr jüngere Freundin Luisa Echtenacher waren eifrig bei der Sache. Bei der Demonstration saß jeder Handgriff. Die beiden jungen Mädchen sind seit der Gründung der Jugendabteilung vor fünf Jahren dabei. „Luisas Vater ist bei der Feuerwehr“, verriet Viktoria. Die beiden fanden diese Zeit bereits so spannend, dass sie selbst mitmachen wollten - und haben diese Entscheidung bisher nicht bereut. Demnächst beginnen sie mit der Grundausbildung, um in die aktive Wehr übernommen zu werden.

Viktorias Vater hat keine Angst, dass seiner Tochter etwas passieren könnte. „Das kommt vielleicht, wenn sie zu einem richtigen Einsatz geht.“ Er ist sicher, dass die Jugendlichen eine sehr gute und gewissenhafte Ausbildung erhalten. Dieser Meinung sind auch Susanne und Ulrich Heck, die Eltern von Jugendwehr-Mitglied Florian: „Es herrscht eine tolle Gemeinschaft“, schwärmt Susanne Heck, „und es wird viel Wert auf Sicherheit gelegt.“

Verantwortung Die Eltern sind überzeugt, dass die Jugendlichen bei der Feuerwehr lernen, rücksichtsvoll, teamorientiert und verantwortungsbewusst zu handeln. Melanie Frank, Ehefrau eines Feuerwehrmannes, denkt: „All das wird ihnen auch später im Berufsleben nützlich sein.“

Bild: Viktoria Tanner (links) und Luisa Echtenacher üben. Foto: Gabriele Schneider