Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Mit großem Einsatz unterwegs

Möckmühlvon Feuerwehr Möckmühl; Redaktion HSt

Sieben Menschen hat die Feuerwehr Möckmühl im vergangenen Jahr aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet. Am spektakulärsten war die Rettung eines jungen Mannes aus Hardthausen, der nach einem Verkehrsunfall 17 Stunden in seinem Fahrzeug ausharren musste, bis eine Reiterin ihn zufällig entdeckte und die Retter kontaktierte. Bei zwei anderen Einsätzen kam allerdings jede Hilfe zu spät, zwei Personen konnten nur noch tot geborgen werden.

Es war insgesamt ein arbeitsreiches Jahr 2010, auf das Feuerwehrleute aus Möckmühl und seinen Ortsteilen zurückblicken. 67 Einsätze gab es, satte 1748 Stunden Arbeit summierten sich dabei. Unter anderem mussten die Helfer zu 17 Brandeinsätzen ausrücken, 28 Mal technische Hilfe leisten, davon bei sechs Autounfällen. Aber es gab auch 18 Fehlalarme.

Mit 56 Alarmierungen war die Abteilung Möckmühl am stärksten gefordert. Aber auch Züttlingen war immerhin 20 Mal, teilweise gemeinsam mit der Abteilung Möckmühl, im Einsatz. Die Abteilungen in Bittelbronn, Korb und Ruchsen waren in erster Linie bei Bränden und wetterbedingten Schäden unterwegs.

Unterstützung Eine wichtige Rolle bei den Einsätzen spielt die Tagesbereitschaft. Zwei Drittel der Alarme sind zwischen 6 und 18 Uhr. Kommandant Uwe Thoma betont: "Wir sind darauf angewiesen, dass uns die Möckmühler Betriebe dadurch unterstützen, dass unsere Männer und Frauen den Arbeitsplatz verlassen und zum Einsatz kommen können."

Zur Vorbereitung auf den Ernstfall wurden mehr als 5000 Übungsstunden absolviert, zusätzlich verschiedene Lehrgänge besucht. Die feuerwehrtechnische Grundausbildung, die Ausbildung zum Sprechfunker sowie die Lehrgänge für Truppführer und Maschinisten werden am Standort Möckmühl nach den Vorschriften der Landesfeuerwehrschule von den Ausbildern aus Möckmühl, Roigheim und Widdern abgehalten und auch von anderen Feuerwehren aus dem Landkreis besucht.

"Ich bin stolz auf die Feuerwehr", würdigt Bürgermeister Ulrich Stammer die Arbeit seiner Feuerwehr. Die Vielfalt der Einsätze zeige, dass neben einer gut ausgebildeten Mannschaft auch modernste Geräte für eine schnelle Hilfe zum Schutz der Bevölkerung erforderlich sind. Mehr als 550 000 Euro investierte die Stadt deshalb im Jahr 2010 in die Ausrüstung ihrer Wehr. Der längst notwendige Anbau des Möckmühler Gerätehauses schlug unter anderem mit 180 000 Euro zu Buche. Ersatz für das Löschfahrzeug LF 8 und den Schlauchwagen SW 1000, die durch einen Gerätewagen GW-T ersetzt wurden, ließ sich die Verwaltung 330 000 Euro kosten.

Nutznießer Von dieser Anschaffung profitierte auch die Abteilung Korb. Für den dortigen Abteilungskommandanten Wilfried Willig war die Übernahme des bisher in Möckmühl genutzten LF 8 durch die Korber Wehr der Höhepunkt des Jahres. Der Kauf von digitalen Alarmmeldeempfängern erforderte weitere 45 000 Euro.

Auch außerhalb des Feuerwehrdienstes sind die Männer und Frauen fest im sozialen Leben verankert. "Die Mithilfe und Unterstützung bei städtischen Veranstaltungen ist für unsere Feuerwehr selbstverständlich", betont Bürgermeister Stammer. Die Sonnwendfeier und das Heckenfest in Ruchsen, das Platanenfest in Züttlingen und das Herbstfest in Möckmühl sind feste Bestandteile des städtischen Kalenders.

Bild:

"Die Mithilfe und Unterstützung bei städtischen Veranstaltungen ist für unsere Feuerwehr selbstverständlich."

Ulrich Stammer / Bürgermeister

Quelle HST